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Akkufernseher und Co.
LG präsentierte Signature M3, den ersten kabellosen 97-Zoll-Fernseher.
© LG

CES-Neuheiten

Akkufernseher und Co.

Die CES in Las Vegas ist die weltweit größte Messe für Consumer Electronics – auf welche Neuheiten wir uns schon bald freuen können.

Von Erich Brenner und Herwig Wöhs

31.01.2023

Bei LG gab es den Fernseher Signature M3 zu bestaunen: den ers­ten kabellosen 97-Zoll-Fernseher mit 4K-Auflösung. Die Video- und Audiodaten werden von der abgesetzten Technikeinheit per Funk an das Display übertragen, das Stromkabel verschwindet im linken Standfuß. Der Preis wird deutlich über dem bereits erhält­lichen verkabelten „Bruder“ liegen, der aktuell um ca. 25.000 Euro erhältlich ist. Ohne Lottogewinn sind die Preise der 77-Zoll-Version, die um die 5.500 Euro liegen werden, in realistischerer Reichweite, die M3-Serie in 77,83 oder 97 Zoll soll ab Herbst verfügbar sein.

Einen OLED-Fernseher mit Akkus und damit auch ohne notwendige Kabel verspricht der bei uns eher unbekannte Hersteller Displace. Und als zweite Innovation benötigt der 55-Zoll-UHD-Fernseher keine Halterung. Mit der „Active-Loop-Vakuumtechnologie“ saugt sich das Gerät an (glatten) Wandflächen fest und kann relativ einfach abgenommen und woanders platziert werden. Die vier Akkus können im laufenden Betrieb zum Auf­laden getauscht werden (Hot-Swappable). Bei täglich sechs Stunden Nutzung soll die Kapazität der Akkus für einen Monat ­Betrieb ausreichen – mal sehen. Dazu gibt es eine relativ große Streamingbox zum Anschluss von Geräten an den Fernseher, die Box überträgt das Signal dann ­kabellos zum TV. Fernbedienung gibt es ­keine, gesteuert wird per Ges­ten oder App.
Der Displace-TV kann in den USA um 3.000 Dollar vorbestellt werden, die ­Auslieferung soll gegen ­Ende Dezember starten.

Neue Soundbars

Da Lautsprecher in den schmalen Fernsehgehäusen kaum mehr Platz finden, gibt es immer mehr und besser integrierte Soundbars, die auch aus fadem Zwei-Kanal-Ton beein­dru­ckenden (immersiven) Sound bieten. Die Gamer-Soundbar Leviathan V2 Pro von Razer (ab rund 490 Euro) besitzt einen Subwoofer für satte Basswiedergabe und von künstlicher Intelligenz gesteuertes „Beamforming“, das bes­ten Sound an der Position des Kopfes des Gamers erzeugt. Dazu wird per Infrarotkamera die Position des Kopfes im Raum ermittelt, um dort den idealen Sound hinzuleiten.

Die neuen Soundbars von LG kommen allesamt ohne rückwärtige Lautsprecher aus und erzeugen mit neuen Rechenverfahren 3.1.3-Soundkanäle. Zusätzlich zu links, rechts und Mitte gibt es drei nach oben gerichtete Soundkanäle. Der „Triple Level Spatial Sound“ bietet das von Dolby Atmos und DTS:X unterstützte bzw. aus Zweikanal errechnete dreidimensionale Klangerlebnis. Wow­cast sorgt bei LG dafür, dass der Fernsehton kabellos vom Fernseher empfangen werden kann. Preise bei LG sind noch ein (Staats-)Geheimnis, aber ab Sommer soll es die 2023er-Generation geben.

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