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Kommer spricht Klartext
„Aktien für die Ewigkeit“ gibt es nicht
Obwohl die Nachteile von Investieren in aktiv ausgewählte Einzelaktien, dem sogenannten Stock Picking, seit Jahrzehnten durch die Wissenschaft gut belegt sind, begegnen wir in der Praxis unserer Finanzberatung häufig Privatanlegern, die das Einzelwertrisiko deutlich unterschätzen. In manchen Fällen scheinen dabei nicht einmal schmerzhafte persönliche Erfahrungen mit gravierenden Verlusten aus einzelnen Aktien eine Meinungsänderung zu bewirken. Wir haben uns oft gefragt, warum die Unterschätzung von Einzelwertrisiko so verbreitet und so fundamental ist – auch bei kaufmännisch erfahrenen Personen.
Die Behavioral Finance – ein Zweig der finanzökonomischen Forschung – hat dafür eine Reihe kluger Antworten geliefert: „Cognitive Biases“ (Denkfehler, Voreingenommenheiten), unter denen wir fast alle leiden – unabhängig von unserem jeweiligen Intelligenzquotienten und unserer finanziellen Vorbildung.
Aber neben diesen psychologischen Fallstricken existiert eine weitere wenig bekannte Ursache für die verbreitete Unterschätzung von Einzelaktienrisiko: Die meisten Privatanleger wissen nicht, wie erstaunlich kurz die statistische Lebensdauer, die „Lebenserwartung“ von Unternehmen ist und wie früh oder schnell Firmen im Durchschnitt sterben.
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