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Crowdinvesting

Bau-&-Boden-Pleite: Sorge bei Kleinanlegern

Von Robert Wiedersich

02.03.2023
Firmenschild Bau & Boden
Gesellschaften des verstorbenen Bau-&-Boden-Chefs Ortner haben mehrere Projekte mittels Crowdinvesting finanziert. © OÖNachrichten/Philipp Fellinger

Anfang Dezember 2022 verstarb der Linzer Immobilienunternehmer Andreas Ortner überraschend. Er hielt mit seiner Ortner Real unter ­anderem die Mehrheit am traditions­reichen Immobilienentwickler Bau & Boden, der vor allem in Oberösterreich zahlreiche prominente Projekte realisiert hatte. Anfang Februar schlitterte das Unternehmen in die Pleite. Das verursacht nun Sorgen bei Kleinanlegern. Unternehmen von ­Ortner hatten sich den letzten Jahren immer wieder Geld für Projekte über Crowdinvesting-Plattformen geholt, z. B. in Linz, Wien und Gmunden. Mehrere dieser Projekte wurden auch erfolgreich zurückgezahlt. Aber nicht alle. So sind bei der Plattform Dagobert­invest derzeit noch drei Projekte mit einem investierten Kapital von rund zwei Millionen Euro offen. Bei einem Projekt in Linz hätte die Rückzahlung nach mehreren Verschiebungen eigentlich Ende 2022 ­erfolgen sollen, zwei weitere werden im Laufe des Jahres fällig. Das Geld für das Linzer Projekt liegt bereits auf dem Treuhandkonto, wurde nach dem Tod des Geschäftsführers aber nicht mehr freigegeben. Bei Dagobertinvest betont man, dass die finanzierten ­Gesellschaften unabhängig von der insolventen Schwestergesellschaft sind. Folgen der Pleite könne man aber nicht ausschließen. Schließlich war Bau & ­Boden bei vielen der Projekte für die Planung und die Umsetzung verantwortlich.

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