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Der GEWINN-Bürohausvergleich
Vienna Twentytwo heißt das neue Viertel samt Büroturm (rechts) in Kagran. Die U1 hält vor der Bürotür. Fertigstellung: 2025. Alle Details zum Projekt finden Sie in der Vergleichstabelle.
© K18 | Signa, ARE

Was die Bürohäuser der Zukunft können

Der GEWINN-Bürohausvergleich

GEWINN nimmt eine Auswahl der größten Bürohäuser, die heuer und in den nächsten Jahren in Wien auf den Markt kommen, unter die Lupe. Wer hat die beste Öffi-Anbindung, wer punktet mit top Infrastruktur und wer mit günstiger ­Miete?

Von Robert Wiedersich

02.01.2023
Exklusiv für GEWINN-Abonnenten

Corona und der dadurch verursachte Trend zum Homeoffice wirbeln den Büromarkt durcheinander: „Viele Firmen sind auf der Suche nach einem neuen Büro, aber sie brauchen weniger Platz als am alten Standort. Zwischen 20 und 40 Prozent der Fläche werden eingespart. Es gibt weniger Schreibtische. Desksharing, also ein Arbeitsplatz für mehrere Mitarbeiter, ist mittlerweile bei vielen Firmen Standard. Dafür gibt es mehr Flächen für Kommunikation und Aufenthaltsräume. Die Büros werden immer wohn­licher. Das hilft den Unternehmen auch, die Mitarbeiter aus dem Homeoffice zurückzuholen“, sagt Ewald Stückler. Der Gründer des Beratungsunternehmens Tecno Office Consult (T.O.C) berät sowohl Firmen bei der Bürosuche und -planung als auch Vermieter von Büros beim kompletten Innenausbau.

Umziehen statt schrumpfen

„Wer seine Bürofläche deutlich verkleinert, zieht meistens lieber gleich in ein neues, modernes Büro, als am alten Standort zu schrumpfen“, beobachtet Stückler. Das sei auch psychologisch der elegantere Weg. Man symbolisiert Innovation und Aufbruch statt Schrumpfkurs. Bei anderen Unternehmen ist der inflationsbedingt kräftige Anstieg der bestehenden Miete Grund, über einen Umzug nachzudenken: „Das kann dazu führen, dass man für ein altes Büro im Verhältnis deutlich mehr als für eine neue Fläche zahlt“, so Stückler.

Um die Entscheidung bei der Suche nach einem neuen Büro zu erleichtern, haben GEWINN und T.O.C sieben der größten und besten Projekte, die bis 2025 in Wien fertiggestellt werden, unter die Lupe genommen. Was nach einem langen Blick in die Zukunft klingt, ist in der Praxis gar nicht so viel Zeit: „Gerade größere Mieter entscheiden sich noch vor Fertigstellung für einen Standort. Dann können sie noch in den Bauprozess eingreifen, die Haustechnik z. B. an Konferenzräume anpassen und die gesamte Innenraumgestaltung an ihre Bedürfnisse an­passen. Das spart teure nachträgliche Umbauten“, weiß Stückler.

Zwei Frauen und ein Mann von Berater T.O.C.
Julia Portner, Tanja Divoky und Ewald Stückler von Berater T.O.C: Sie verglichen für GEWINN sieben der größten und besten Wiener Büroprojekte. © Tecno Office Consult GmbH

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