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„Der Polen-Deal ist für uns von großer strategischer Bedeutung“
„Ohne Lösung des Pensionsthemas haben wir keine Zukunftschance.“: Andreas Treichl Aufsichtsratsvorsitzender der Erste Stiftung
© Ernst Kainerstorfer

Interview mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Erste Stiftung, Andreas Treichl

„Der Polen-Deal ist für uns von großer strategischer Bedeutung“

Braun gebrannt, aber noch ein wenig erschöpft von einem viertägigen Singapur-Trip gibt Andreas Treichl sofort wieder Gas: Als Aufsichtsratsvorsitzender der Erste Stiftung will er das traditionsreiche Institut in eine gute Zukunft lenken.

Von Georg Wailand

03.06.2025
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Sein Büro hat er in einem kleinen Häuschen gleich neben der Erste-Zentrale in Wien beim Hauptbahnhof. Sein Interesse an Politik ist ungebrochen, seine kritische Beobachtung des wirtschaftlichen Geschehens ebenso. Druckreif formuliert er beim Interview mit GEWINN-Herausgeber Georg Wailand.

GEWINN: Die Erste Group will um sieben Milliarden Euro die Führung der Santander Bank in Polen erkaufen. Ein guter Deal oder doch ein bisschen viel Risiko?

Treichl: Ich freue mich irrsinnig, dass das geklappt hat. Nach 18 Jahren ist das erstmals wieder ein bedeutendes Investment. Ich habe seinerzeit mit dem Erwerb von Banken in Osteuropa begonnen, erst in Ungarn, dann in Tschechien und zuletzt auch noch in Rumänien. Mit dem nunmehrigen Deal in Polen steigen wir in eine andere, höhere Liga der Finanzwirtschaft auf. Wir sind dank unserer neuen Größe plötzlich auch Partner für große Pensionsfonds in den USA oder für den Staatsfonds in Singapur. Diese Institutionen dürfen ja erst ab einer gewissen Größe in bestimmte Aktien investieren, aber jetzt sind wir in dieser Liga. Das hat einen strategisch hohen Wert für uns.

GEWINN: Bisher haben Sie ja eher günstig bewertete Banken übernommen und auf Kurs gebracht, das Objekt Ihrer Begierde in Polen ist hingegen sehr profitabel und das Management sehr selbstbewusst. Wie schwierig war es, diese Transaktion an Land zu ziehen?

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