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Autos
Die echten Sparmeister
Für die aktuelle WLTP-Norm zur Ermittlung von Verbräuchen gilt die Unschuldsvermutung. Sie bemüht sich redlich, die Realität abzubilden, und schafft das auch weitgehend ganz gut. Am Ende bleibt sie aber ein Kompromiss zwischen Behörden und Herstellern, dem ein Grundsatzfehler schon in die Wiege gelegt ist – dass sich die Technik immer mehr nach den dort festgelegten Ermittlungsbedingungen ausrichtet und weniger an der wirklich gelebten Fahrpraxis. Nicht zuletzt, weil die WLTP-Werte für Spritkonsum und Emissionen in immer mehr Ländern auch für die Besteuerung herangezogen werden – hierzulande etwa bei der Normverbrauchsabgabe NoVA oder der motorbezogenen Versicherungssteuer – und damit Marktpreis, Konkurrenzfähigkeit und Margen mitbestimmen. Selbst um jede Zahl rechts vom Komma wird demnach mit großem Aufwand gerungen.
Praxis statt Normierung
Das österreichische Magazin „Alles Auto“ ermittelt daher seit Jahren in unabhängigen Tests eigene Verbrauchswerte. Sie mögen subjektiver sein als die strenge europäische Richtlinie, aber letztendlich gilt das auch für das Nutzungsverhalten jedes Fahrers, weil der nun einmal nicht genormt ist. Die immer identische Testrunde ist 100 Kilometer lang und beinhaltet annähernd gleiche Anteile von Stadt, Landstraße und Autobahn. Auch die Topografie ist mit flachen Passagen, Bergauf- und Bergab-Strecken gut gemischt.
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