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Konjunktur
Die letzten Bastionen des Wachstums
Welt. Deutschland leidet, und in den USA treibt seit einer gefühlten Ewigkeit das Rezessionsgespenst sein Unwesen. Der Konjunkturmotor stottert gehörig – jedenfalls in der westlichen Welt. Denn in den Schwellenländern sieht es anders aus. Das geht aus den aktuellen BIP-Prognosen des Internationalen Währungsfonds (IWF) hervor.
Demnach ist für die Industrienationen insgesamt 2023 wie auch 2024 ein Wachstum von 1,5 Prozent das höchste der Gefühle. Entwicklungs- und Schwellenländer sollten hingegen zumindest vier Prozent BIP-Plus erreichen. Weltweit resultiert daraus eine Wachstumsprognose von jeweils drei Prozent für heuer und 2024. „Emerging Asia“ sowie Subsahara-Afrika sind jene Regionen, die die stärkste Wachstumsdynamik aufweisen. Die Eurozone ist mit einem erwarteten BIP-Plus von 0,9 Prozent für 2023 die schwächste Region, 2024 wird sie aber von den USA abgelöst. Von den großen Volkswirtschaften sticht weltweit Indien positiv hervor: Hier werden Wachstumsraten jenseits der Sechs-Prozent-Marke erwartet. Im zweiten Quartal 2023 war unter den Industrienationen laut OECD-Daten übrigens Japan der „Wachstumskaiser“ – mit BIP-Plus von nur 1,48 Prozent.