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Saisonalität
Aktien, die zu dieser Jahreszeit traditionell stark zulegen
As goes january, so goes the year“ („wie der Jänner verläuft, so verläuft das ganze Jahr“) lautet eine alte Börsenweisheit an der Wall Street, wonach der Auftaktmonat eines Jahres bereits ein wichtiger Indikator für den weiteren Kursverlauf an den Börsen ist. Nun, heuer wäre dies höchst erfreulich, schließlich hat der S&P-500-Index im Jänner immerhin gut zwei Prozent an Wert gewonnen.
Ein „ultraseltenes bullisches Signal“
Besonders erfreulich ist dies aber vor dem Hintergrund, dass heuer ein US-Wahljahr ist. Denn laut der Analyse von CFRA Research ist die statistische Aussagekraft in diesem Fall besonders stark. Das Rechercheunternehmen fand heraus: Wenn der S&P 500 in einem Wahljahr im Jänner eine positive Performance hinlegte, stieg der Index in den darauffolgenden Monaten im Durchschnitt um 15,6 Prozent. Das kommt übrigens gar nicht so häufig vor: Nur in elf Prozent der Fälle schnitt der US-Leitindex im Jänner in einem Wahljahr positiv ab. Doch – und das ist besonders bemerkenswert – wenn er es tat, dann schnitt der S&P 500 in 100 Prozent der Fälle in diesem Jahr dann tatsächlich ebenfalls positiv ab. Prompt berichtet etwa „Business Insider“ in dem Zusammenhang von einem „ultraseltenen bullischen Signal“.
Selbstverständlich sind die Ereignisse der Vergangenheit keine Garantie für die Zukunft, interessant sind sie aber allemal. Und diese Signale können für Anleger nützliche Werkzeuge sein, um gewisse Marktentwicklungen einschätzen zu können.
Aus der Vergangenheit lernen
GEWINN wäre freilich nicht GEWINN, würden wir lediglich über ein allgemeines Kaufsignal eines Researchhauses berichten. Vielmehr wollte die Redaktion wissen, welche Einzelaktien statistisch betrachtet jetzt gute Chancen auf Kursgewinne haben. Konkret hat die Redaktion die Datenbank von Seasonax, einem auf saisonale Marktanalysen spezialisierten Unternehmen, nach Aktien durchforstet, die in den vergangenen 20 Jahren in den Monaten Februar bis April, besonders stark performt haben.
Im S&P-500-Index-sind dies die Unternehmen Booking Holdings, Apple, Wynn Resorts und Monster Beverage. Um statistische „Ausreißer“ zu eliminieren, haben wir für die historische Performance nicht den Durchschnittswert herangezogen, sondern den Median. Und hierbei kam die Aktie von Booking im erwähnten Zeitraum auf einen Return von mehr als 18 Prozent. Bei Apple schlägt ein historischer Median-Return von knapp 15 Prozent zu Buche, bei Wynn und Monster Beverage waren es jeweils mehr als 13 Prozent.