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Dr. Georg Wailands Börsentipps
Dividendenstarke Aktien in Europa und der Nvidia-Aktiensplit
Wie sich die Märkte entwickeln
Die Zinsen hat die EZB um 0,25 Prozent gesenkt, während die USA auf ihrem höheren Zinsniveau verharren. Für Europa war das ein leicht positives Signal, die Konjunktur schleppt sich zwar müde dahin, aber ab Herbst könnte es in einigen Branchen spürbar besser werden. Was jetzt schon floriert, sind der Tourismus und der Flugverkehr, die Reiselust übertrifft die Kauflust der Verbraucher.
Glänzende Gewinne gibt es an den Börsen für Versicherer, Banken und selbstverständlich für die Börsenraketen wie Novo Nordisk, Eli Lilly oder Nvidia. Wobei Letztere mit dem Aktiensplit neue Maßstäbe setzt. Die Börsenbewertung von Nvidia ist größer als jene von Amazon und Tesla zusammen! Nur Microsoft ist derzeit (zu Redaktionsschluss) noch wertvoller.
Die Halbleiter-Industrie scheint sich nach der letzten Atempause jetzt zu einem neuen Anlauf zu formieren. Dieser Boom hat auch Schattenseiten: Die größten Datenzentren weisen einen beunruhigend hohen Energieverbrauch auf, aber einige Zeit wird das noch funktionieren.
Wie ist die aktuelle Lage zu beurteilen? Aktien bleiben weiterhin die beste Anlageklasse. Weltweit gibt es attraktive Einstiegsmöglichkeiten, zuletzt haben dividendenstarke Aktien an Beliebtheit zugelegt. Kein Wunder, wenn selbst heimische Aktien wie die Telekom Austria an die acht Prozent Dividendenrendite erhoffen lassen – so ist jeder selbst schuld, der seine Ersparnisse auf einem Sparbuch dem Fraß durch die Inflation überlässt. Bis zu sechs Milliarden Euro im Jahr gehen da verloren, wie viel waren es bei Ihnen?
Überlegen Sie kurz: Mit einer Aktie wie Generali können Sie 5,8 Prozent Dividendenrendite einheimsen, mit einer Allianz 5,5 Prozent, mit Novartis 3,7 Prozent, mit einer Münchner Rück (Munich Re) 3,5 Prozent oder mit Unilever 3,6 Prozent. Das sind alles europäische Aktien, und auf einige österreichische Spezialitäten verweisen wir weiter unten.
Nicht ganz so üppig wie in Europa geht es mit den Dividendenrenditen in den USA zu: Procter & Gamble werfen 2,3 Prozent ab, Johnson & Johnson 3,3 Prozent, Coca-Cola 3,1 Prozent und Colgate Palmolive 2,2 Prozent. Dazu kommt jeweils auch ein möglicher Kursgewinn.
Und in Österreich? Da schüttet die OMV gerade reichlich aus (12,7 Prozent für 2023), Uniqa 7,4 Prozent, Erste Group Bank 7,35 Prozent, Verbund 4,94 Prozent, Österreichische Post 5,44 Prozent, EVN 4,5 Prozent, Andritz 4,4 Prozent oder bei einer Bawag Group 10,42 Prozent für das abgelaufene Jahr.
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