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Konjunktur
Dreckige Zahlen und Europas grüner Daumen
Laut Internationaler Energieagentur (IEA) wird die weltweite Stromnachfrage bis 2027 mit fast vier Prozent pro Jahr so stark steigen wie seit Jahren nicht. Zwar schreitet der Ausbau erneuerbarer Energien voran, der bisherige Endenergieverbrauch zeigt jedoch, dass noch viel für eine Dekarbonisierung passieren muss. 2022 betrug der Anteil an modernen Erneuerbare-Energie-Erzeugern im weltweiten Endenergieverbrauch gerade einmal 12,9 Prozent. Im Zehnjahresvergleich ist der Anteil an Erneuerbaren zwar gewachsen, doch wurden aufgrund des stetig wachsenden Verbrauchs zuletzt mehr fossile Energieträger verbrannt als je zuvor.
Good News kommen indes aus Europa. Hier gibt die Betrachtung der Energiewende Anlass zu vorsichtigem Optimismus, dass Europa beginnt, entschlossen zu handeln, um sich selbst zu transformieren. Das jedenfalls meinen die Analysten der DWS. Sie verweisen darauf, dass der Ausbau der Solar- und Windenergie Europas Kosten für Importe fossiler Brennstoffe kumulativ bereits um 59 Milliarden Euro reduziert hat.