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Interview Gerd Kommer
„Ein ETF-Depot ist die beste Variante der Altersvorsorge“
Gerd Kommer ist im deutschsprachigen Raum als Autor erfolgreicher Finanzratgeberbücher zu ETFs und anderen Finanzthemen bekannt. Insgesamt wurden inzwischen über 280.000 Exemplare seiner Investmentbücher verkauft.
GEWINN: Viele Menschen denken bei privater Altersvorsorge in erster Linie an Immobilien und/oder Lebensversicherungen. Sie hingegen kommen in Ihrem Buch „Souverän investieren vor und im Ruhestand“ zu dem Schluss, dass ein ETF-Portfolio eine bessere Alternative sei. Warum?
Kommer: Der Gedanke, mietfrei bis ans Lebensende im Eigenheim – einem selbstgenutzten Haus oder einer Wohnung – bleiben zu können, das erscheint vielen sehr verlockend. Und das will ich auch gar nicht in Abrede stellen. Aber aus rein rationaler Sicht spricht dennoch einiges dagegen. Ein großer Nachteil eines Eigenheims besteht darin, dass man die Substanz, also das in der Immobilie gebundene Kapital in Alter nicht „scheibchenweise“ verbrauchen kann, sofern das aus finanziellen Gründen erforderlich wäre. Ja, man erspart sich mit einem Eigenheim gegenüber dem Mieterstatus die „Nettomiete“, also die Miete, die man ansonsten zahlen würde, reduziert um Instandhaltungskosten, Versicherungen und Grundsteuer, die man als Eigentümer hat. Aber wenn man darüber hinaus als Eigentümer im fortgeschrittenen Alter noch zusätzlich Geld braucht, um seinen gewohnten Lebensstil zu halten, hat man ein Problem.
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