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Kommer spricht Klartext
Gamestop-Effekt: Ist es klug, gegen Leerverkäufer zu wetten?
Manche werden sich noch an ein kurioses Börsenereignis im Jänner 2021 erinnern: den unglaublichen Kursanstieg und anschließenden Einbruch der Gamestop-Aktie. Zu Beginn der Kursexplosion am 4. Jänner 2021 betrug der Aktienkurs dieses bis dahin unauffälligen, eher verstaubten Nebenwertes mit einem veralteten Geschäftsmodell etwa 4,50 Dollar. In den 13 Jahren von Anfang 2008 bis Ende 2020 war der Kurs der Gamestop-Aktie kumulativ um 70 Prozent gefallen. Anfang 2021 erschien Gamestop auch deswegen als offensichtliche Loser-Aktie.
Die Gamestop-Story
Gamestop verkauft Computerspiele und andere „Consumer-Software“ an Privatkunden. Das klang zunächst einmal modern, bis man realisierte, dass Gamestop ein stationärer Einzelhändler war, der sein Retailbusiness ganz altmodisch aus rund 5.000 Ladengeschäften, vorwiegend in den USA, Kanada und Australien, abwickelte und als Zwerg mit den rein internetbasierten App-Store-Giganten von Apple, Google und anderen konkurrierte. Die Mehrheit der Gamestop-Läden war defizitär und oft in langjährigen Mietverträgen gefangen.
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