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Wein
Generationswechsel im Mittelburgenland DAC
Noch in den 1970er-Jahren dominierte in Deutschkreutz der Weißwein, und sogar edelsüße Prädikate konnten aufgrund der Nähe zum Neusiedler See regelmäßig eingebracht werden. Doch schon vor dem Rotweinboom, der vor allem durch die Ergebnisse des „French Paradoxons“ befeuert wurde, erkannten die Blaufränkisch-Pioniere das spezielle Terroir für die Rotweinproduktion. Auf Hans Igler und Engelbert Gesellmann folgte eine Fülle an Rotweinspezialist:innen.
Inzwischen haben Gerhard und Angelika Pfneisl die Weinagenden an Tochter Lisa übergeben. „Born 2 make Wine“ lautet die Devise, und die Absolventin der FH Burgenland machte schon mit ihrer kreativen Serie „Offspring“ auf sich aufmerksam.
Spezialitäten wie ein Viognier, die blauen Weltenbummler Cabernet Sauvignon, Merlot und Shiraz sowie eine beachtliche Serie an „Premium Blends“ können wahrlich beeindrucken. Aber natürlich gehört die Leitsorte vom Mittelburgenland, der Blaufränkisch, ebenso zur Kernkompetenz im Hause Pfneisl. Schließlich wurde schon wissenschaftlich belegt, dass die heimische Paradesorte von den schweren Lehmböden imstande ist, mit den gefragten Inhaltsstoffen Resveratrol, Polyphenolen und Antioxidantien bei moderatem Weingenuss das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren. Erst die Menge macht das Gift – das wussten nicht nur die Griechen, sondern auch der mittelalterliche Arzt Paracelsus.