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Die wichtigsten Termine und geopolitischen Risiken

GEWINN-Börsenkalender 2024

Ein starker Rückgang der Inflation weckt Hoffnungen auf baldige Leitzinssenkungen, doch es könnte 2024 zu Enttäuschungen kommen, weil die Märkte der aktuellen Entwicklung etwas zu weit vorauseilen.

Von Michael Kordovsky

02.01.2024
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Eigentlich stehen die Zeichen für 2024 ganz gut: In den USA hat sich von Jänner bis Oktober 2023 die Inflationsrate auf 3,2 Prozent halbiert. Im selben Zeitraum ging sie im Euro-Raum sogar von 8,6 auf 2,9 Prozent ­zurück. Ein wesentlicher Faktor dabei ist der im Vergleich zu 2022 starke Rückgang der Energiepreise. Auch die gestörten Lieferketten sind wieder ­intakt oder neu strukturiert, und ein Konjunkturabschwung mit Nullwachstum des BIP im dritten Quartal schwächte im Euro-Raum die Preisfestsetzungsmacht der Unternehmen, weshalb sich auch der Preisauftrieb bei Industriegütern ohne Energie und Dienstleistungen mäßigte.

  • USA

Am 5. November finden in den USA die nächs­ten Präsidentschaftswahlen statt, die wieder Potenzial für Unruhen mit sich bringen.

  • Israel / Gazastreifen

Experten bezweifeln, dass es für den wieder aufgeflammten Konflikt zwischen Israel und der Hamas eine rasche Lösung gibt.

  • Libanon

Die Konfrontationen zwischen Israels ­Armee und der schiitischen Miliz Hisbollah im Libanon flammen immer wieder auf.

  • Ukraine / Russland

Der Angriff Russlands auf die Ukraine wird immer mehr zum Stellungskrieg, der für ­beide Seiten sehr verlustreich ist.

  • Syrien

Während die Welt auf Gaza blickt, bombardiert das syrische Assad-Regime Rebellengebiete, die Türkei attackiert Nordsyrien.

  • Georgien

Auch mehr als 15 Jahre nach dem Krieg zwischen Russland und Georgien um Abchasien und Südossetien bleibt die Lage angespannt.

  • Iran

Das iranische Regime unterstützt zahl­reiche islamische Terrororganisationen im Ausland und befeuert damit Konflikte.

  • China

Alle Welt blickt gespannt darauf, wie China auf den Ausgang der Wahlen in Taiwan Mitte Jänner reagiert.

  • Südchinesisches Meer

Durch das Südchinesische Meer, das von mehreren Staaten beansprucht wird, führen wichtige Schifffahrtsrouten.

  • Taiwan / Formosastr.

2023 haben chinesische Kriegsschiffe in der Formosastraße zwischen China und Taiwan für Provokationen gesorgt. 

  • Nordkorea / Südkorea

Ausgelöst durch den Start eines nordkoreanischen Spionagesatelliten nehmen Spannungen auf der koreanischen Halbinsel zu.

Märkte eilen voraus

Doch die Märkte eilen der aktuellen rückläufigen Inflationsentwicklung etwas zu weit voraus und gehen für die USA bereits für März 2024 mit großer Wahrscheinlichkeit von einer ersten Leitzinssenkung aus. Auch für den Euro-Raum erwartet der Markt bereits für den unwahrscheinlichen Termin 11. April eine erste Leitzinssenkung.

Aus folgenden Gründen sind in den kommenden Monaten durchaus herbe Enttäuschungen denkbar: 

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