Hauptinhalt
Konjunktur
Houston, wir haben ein Problem!
Österreich. Zum 15. Mal hat Mercer gemeinsam mit dem CFA Institute 47 Altersversorgungssysteme weltweit miteinander verglichen. Österreich schneidet bescheiden ab: In der Gesamtbewertung des Mercer CFA Institute Global Pension Index 2023 (MCGPI) belegt die Alpenrepublik Rang 40 – mit nur 52,5 von 100 Punkten. Dies entspricht einer weiteren Verschlechterung zum Vorjahr, als das österreichische Pensionssystem mit 55 Punkten auf den 33. Rang kam. Die niederländische Altersversorgung nimmt in der diesjährigen Studie den ersten Platz ein, an zweiter und dritter Stelle folgen das isländische und das dänische System. Gemeinsam hatten diese Länder schon im Vorjahr die ersten Plätze bekleidet.
Hinter Österreich rangieren nur asiatische Länder, die Türkei und Argentinien. „Inflation und steigende Zinssätze haben eine Marktdynamik geschaffen, die die Pensionssysteme vor erhebliche Herausforderungen stellt“, sagt Margaret Franklin, President und CEO des CFA Institutes. „Unser Index zeigt, dass in vielen Ländern die Pensionspläne die langfristige finanzielle Sicherheit der Begünstigten noch nicht garantieren.“ In der Subkategorie Nachhaltigkeit schneidet Österreich sogar am schlechtesten von allen teilnehmenden Ländern ab – mit nur 22,6 Punkten.
„Durch die demografische Entwicklung, die sich in sinkenden Geburtenraten bei gleichzeitig steigender Lebenserwartung äußert, wächst der Druck auf die drei Säulen der Altersvorsorge kontinuierlich“, erklärt Michaela Plank, Geschäftsführerin von Mercer Österreich. Es sei daher von zentraler Bedeutung, die Leistungsfähigkeit der nichtstaatlichen Altersvorsorge sowohl im betrieblichen als auch im privaten Bereich, erheblich zu erhöhen.