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Investieren in die KI-Revolution
Künstliche Intelligenz: Die besten Aktien, -Fonds und -ETFs - Wie Anleger jetzt profitieren können
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Technologie-Investments

Investieren in die KI-Revolution

Der Boom rund um künstliche Intelligenz (KI) ging mit dem chinesischen KI-Modell Deepseek in eine neue, rasante Phase über. GEWINN beschreibt die Hintergründe und wie Anleger davon profitieren können.

Von Hans-Jörg Bruckberger und Martin Maier

05.03.2025
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Ist Ihnen ein Herr namens Liang Wenfeng bekannt? Nicht? Dann sind Sie in guter Gesellschaft, denn bis vor wenigen Wochen war er außerhalb Chinas kaum jemandem ein Begriff. Doch plötzlich steht der 1985 in einem chinesischen Dorf in der Provinz Guangdong geborene Hedgefondsmanager im internationalen Rampenlicht. Denn Deepseek, ein Unternehmen, das er erst 2023 als Nebenprojekt zu seinem Hedgefonds „High-Flyer“ gegründet hatte, jagte mit seinem jüngsten KI-Modell den etablierten Größen in diesem Bereich einen gehörigen Schrecken ein. 

„Deepseek hat ein Modell ,R1‘ entwickelt, das mit dem effektivsten Denkmodell ,o1‘ von OpenAI vergleichbar ist. Es hat bei einer Reihe von Benchmarks wie zum Beispiel bei Mathematiktests und Programmieraufgaben gut abgeschnitten – und das bei deutlich geringeren Kosten“, erklärt Matthew Rodger, Ökonom im Asset-Allocation-Team von L&G Investment Management (LGIM). 

Das Geheimnis von Deepseek

Aber wie konnten der chinesischen Firma mit laut eigenen Angaben deutlich geringerem finanziellem Aufwand und trotz eingeschränktem Zugang zur jüngsten Generation von KI-Chips derartige Leistungen gelingen? Bernhard Greifeneder, Chief Investment Officer von Amundi Austria, vermutet dahinter drei Gründe: „Es gibt Hinweise darauf, dass sie bei Deepseek nicht nur Informationen aus dem Internet als Quelle für das Training des Modells verwendet haben, sondern bereits aufbereitete Daten aus bestehenden KI-Modellen.“ Als weiteren Grund nennt Greifeneder, der sich bereits Mitte der 1990er-Jahre mit dem Einsatz künstlicher Intelligenz in der Finanzbranche intensiv beschäftigt hat, die Verwendung einer Programmiersprache, die „zwar sehr komplex, aber näher am Chip dran ist. Dadurch konnten die Entwickler das Maximum aus vorhandenen KI-Chips rausholen.“ 

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