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Grundbuch
Katar will die NSA-Villa nicht mehr
Bis vor wenigen Jahren werteten in der Villa in der Pötzleinsdorfer Straße in Wien-Währing die Agenten des US-Geheimdiensts NSA frei zugängliche Daten aus. So die offizielle Version. Laut den Enthüllungen von Edward Snowden soll sie auch als Abhörposten gedient haben. 2017 schlossen die Amerikaner ihre Außenstelle, die seit 1971 in ihrem Besitz war. Die Botschaft erhielt den Auftrag, die 845 Quadratmeter große Villa samt 4.800 Quadratmetern Grund in einer der nobelsten Lagen Wiens zu verkaufen. Mit der Privatstiftung von Formel-1-Legende Niki Lauda fand sich im Oktober 2017 für 6,9 Millionen Euro ein prominenter Käufer. Doch Lauda (er starb 2019) zog nie selbst in das Jahrhundertwendehaus. Schon im Mai 2018 wurde es für seine Stiftung zum guten Geschäft. Für neun Millionen Euro kaufte der Golfstaat Katar die leer stehende Villa. Viel ist seither nicht passiert. Das Gebäude sieht noch immer so aus wie nach dem Auszug der Amerikaner. Dennoch soll sich der Kauf auch für das Emirat auszahlen. Wie GEWINN-Recherchen zeigen, hat es das Anwesen schon im heurigen Sommer für 12,5 Millionen Euro an eine schwedische Unternehmerin weiterverkauft.
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