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Invest: Small-Cap-Aktien
Kleine Unternehmen, große Chancen?
Da heißt es immer: „Es kommt nicht auf die Größe an.“ Doch, bei börsennotierten Unternehmen spielt sie eine Rolle. Während Blue Chips oder Large Caps die Schwergewichte an der Börse sind, handelt es sich bei den Small Caps bzw. Nebenwerten um Unternehmen mit einem vergleichsweise geringen Börsenwert, wobei die genauen Definitionen deutlich voneinander abweichen.
In den USA gelten beispielsweise Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung zwischen einer halben und zwei Milliarden US-Dollar als Small Caps. Im deutschen Sprachraum ist das unterhalb von 100 oder 200 Millionen Euro der Fall. Der MSCI-World-Small-Caps-Index umfasst beispielsweise mit über 4.300 Unternehmen deutlich mehr als der Standardindex. Darin enthalten sind Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von 2,3 Millionen bis rund 17 Milliarden US-Dollar, weil der Indexanbieter jeweils die „kleinsten“ Unternehmen eines Markts umfasst. Und manchmal wirken sogar die „Zwerge“ in einem Markt aus heimischer Perspektive riesig.
Größere Chancen, höheres Risiko
Small Caps bieten jedenfalls tendenziell größere Wachstumsperspektiven und damit ein größeres Potenzial für Kurssteigerungen. So haben unter anderem der britische Professor Elroy Dimson und seine Kollegen Paul Marsh und Mike Staunton mit ihren lange zurückreichenden Analysen der globalen Börsenentwicklung belegt, dass Aktien kleinerer Unternehmen im Durchschnitt von 1974 bis 2020 um 3,2 Prozentpunkte mehr Ertrag pro Jahr gebracht haben.
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