Hauptinhalt
Kunstmarkt
Klimt-Klimax
„Ich kann malen und zeichnen“, soll Gustav Klimt einmal gesagt haben, „ich glaube das selbst, und ein paar andere Leute sagen, dass sie das auch glauben. Aber ich bin mir nicht sicher, ob es stimmt.“ Diese Frage stellt sich mittlerweile wohl nicht mehr. Gustav Klimt ist nicht nur der mit Abstand teuerste Künstler Österreichs, sondern hält auch den Rekord für das höchstdotierte jemals in Europa versteigerte Kunstwerk: Seine „Dame mit Fächer“ (1917) erzielte im Vorjahr bei Sotheby’s in London 85,3 Millionen Pfund (99,57 Millionen Euro). Und demnächst könnte dieser Rekord sogar noch gebrochen werden, wenn im Wiener Auktionshaus im Kinsky das lange verschollene „Bildnis Fräulein Lieser“ (1917) zur Versteigerung gelangt – der Schätzwert beträgt 30 bis 50 Millionen Euro.
„Klimts malerische Œuvre umfasst nur etwa 250 Werke, und insbesondere Damenporträts stellen eine große Rarität dar“, erklärt Claudia Mörth-Gasser, Leiterin der Abteilung Klassische Moderne im Kinsky, den Wert des erst kürzlich wiederentdeckten Ölgemäldes. Dazu kommt, dass „Bildnis Fräulein Lieser“ ebenso wie die „Dame mit Fächer“ zu den letzten von Klimt geschaffenen Werken zählt.
Jetzt weiterlesen
Sie haben bereits ein GEWINN-Abo?
Sichern Sie sich jetzt Ihr Angebot und lesen Sie weiter
Zu den Angeboten