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Bundeswettbewerbsbehörde (BWB)
Natalie Harsdorf-Borsch soll fixe Generaldirektorin werden
Die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) wurde 2002 als unabhängige, weisungsfreie Aufgriffs-, Ermittlungs- und Antragsbehörde in Wettbewerbsangelegenheiten gegründet. Ihre Aufgabe ist es, einen freien und fairen Wettbewerb in Österreich sicherzustellen. Die BWB ressortiert zum Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft.
Nach vielen Jahren unter Führung von Theodor Tanner verlief dessen politische Nachbesetzung österreichisch – stockend. Nach der Ausschreibung der Funktion erfolgte die Auswahl durch eine Begutachtungskommission unter Beiziehung eines externen Personalberaters. Mit Abschluss des Ausschreibungsverfahrens hat die Begutachtungskommission gemäß den gesetzlichen Bestimmungen ein Gutachten und anschließend das BMAW im Juni 2022 einen Ministerratsvortrag vorgelegt. Innerhalb der Bundesregierung konnte der notwendige einstimmige Beschluss, den durch die Kommission erstgereihten Kandidaten dem Bundespräsidenten zur Ernennung vorzuschlagen, nicht erzielt werden.
Nun jedoch hat sich die Bundesregierung auf die Leitung der Bundeswettbewerbsbehörde geeinigt, und zwar die mit einem weiteren Bewerber ex aequo zweitgereihte Kandidatin dem Bundespräsidenten zur Ernennung zur neuen Generaldirektorin für Wettbewerb vorzuschlagen. Natalie Harsdorf-Borsch ist seit 2009 für die Bundeswettbewerbsbehörde tätig und leitet die Behörde seit Dezember 2021 interimistisch.
Gemäß Wettbewerbsgesetz wird die BWB-Leitung auf Vorschlag der Bundesregierung vom Bundespräsidenten für eine Funktionsperiode von fünf Jahren ernannt. Der Ministerrat soll daher am kommenden Mittwoch beschließen, dem Bundespräsidenten die Bestellung von Natalie Harsdorf-Borsch zur Generaldirektorin der Bundeswettbewerbsbehörde vorzuschlagen.