Hauptinhalt
mumok
Neue Chefkuratorin sowie stv. wissenschaftliche Leiterin
Mit Manuela Ammer als Chefkuratorin und Heike Eipeldauer als stellvertretender wissenschaftlicher Leiterin wurde die Nachfolge von Rainer Fuchs mit zwei profilierten, national wie international bestens vernetzten Kuratorinnen besetzt. Beide verfügen über eine „herausragende wissenschaftliche Expertise und Kenntnis sowohl der Kunst seit der Moderne als auch der mumok Sammlung. Ihre Ausstellungen haben bereits in den letzten Jahren das Profil des mumok und den Kunststandort Wien geprägt“, so das Museum in einer Aussendung.
Ammer (geb. 1977) studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaft und Kunstgeschichte in Wien. Sie ist seit 2014 Kuratorin am mumok, wo sie Ausstellungen wie Benoît Piéron: Monstera Deliciosa (2023), Das Tier in Dir: Kreaturen in (und außerhalb) der mumok Sammlung (2022, gemeinsam mit Ulrike Müller), Steve Reinke: Butter (2020), Pattern and Decoration: Ornament als Versprechen (2019), Bruno Gironcoli: In der Arbeit schüchtern bleiben (2018), Painting 2.0: Malerei im Informationszeitalter (2016, gemeinsam mit Achim Hochdörfer, David Joselit und Tonio Kröner) und Ulrike Müller: The old expressions are with us always and there are always others (2015) verantwortete. 2017 initiierte sie gemeinsam mit Eva Birkenstock, Jenny Nachtigall, Kerstin Stakemeier und Stephanie Weber das Projekt Klassensprachen mit Ausstellungen bei district Berlin und dem Kunstverein Rheinlande und Westphalen in Düsseldorf. Von 2011 bis 2014 war Ammer wissenschaftliche Mitarbeiterin am Sonderforschungsbereich 626: „Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste“ der Freien Universität Berlin und 2006/2007 kuratorische Assistenz der documenta 12.
Ammer ist/war als Gastprofessorin und Lehrbeauftragte an der Universität für angewandte Kunst Wien sowie an der Universität der Künste Berlin tätig, hat Beiträge für Zeitschriften wie Frieze, Texte zur Kunst und Parkett verfasst und ist Herausgeberin und Autorin zahlreicher kunstwissenschaftlicher Publikationen. Aktuell arbeitet sie in Kooperation mit dem Haus der Kunst in München und der Tate St. Ives an einer Überblicksausstellung zum Werk von Liliane Lijn, die am 14. November im mumok eröffnen wird.
Eipeldauer (geb. 1978 in Wien) studierte Kunstgeschichte und Rechtswissenschaften mit Schwerpunkt Kulturrecht in Wien und Dijon. Sie war von 2001 bis 2004 wissenschaftlich für das mumok tätig und wurde 2004 als Kuratorin für Klassische Moderne und Gegenwartskunst an das Kunstforum Wien bestellt, wo sie bis 2017 arbeitete. Seit 2011 war sie darüber hinaus auch für die Entwicklung der Bank Austria Sammlung zuständig.
Eipeldauer kuratierte im Kunstforum Wien – in Zusammenarbeit mit internationalen Museen wie Tate Modern, London, AGO, Toronto, Kunsthaus Zürich oder S.M.A.K., Gent, sowie für den Martin-Gropius-Bau, Berlin oder das LaM, Lille – richtungsweisende monografische Ausstellungen u. a. zu Georges Braque (2008), Birgit Jürgenssen (2010/11, gemeinsam mit Gabriele Schor), Meret Oppenheim(2013/14), Georgia O’Keeffe (2016/17, gemeinsam mit Tanya Barson und Georgiana Uhlyarik), James Welling (2017, gemeinsam mit Martin Germann) oder Gerhard Rühm (2017) sowie Themenausstellungen, etwa zur Entwicklung des Stilllebens als Experimentierfeld der Moderne (2010) oder zu kollaborativen Arbeitsweisen von Künstlerpaaren der russischen Avantgarde (2015/16 und 2017). Seit Jänner 2018 war sie Sammlungsleiterin im Leopold Museum, wo sie Ausstellungen wie Oskar Kokoschka: Expressionist, Migrant, Europäer (gemeinsam mit Cathérine Hug) verantwortete. Heike Eipeldauer war Lehrbeauftragte an der Universität Wien, ist Mitglied zahlreicher Fachjurys und Herausgeberin und Autorin kunstwissenschaftlicher Publikationen.
Seit 2019 ist Heike Eipeldauer Kuratorin am mumok und verantwortete dort u. a. Ausstellungen wie Huang Po-Chih. Blue Elephant (2021), Kollaborationen (2022, gemeinsam mit Franz Thalmair).
Aktuell arbeitet sie an der Ausstellung Medardo Rosso. Die Erfindung der modernen Skulptur, die am 17. Oktober im mumok eröffnen und im Anschluss im Kunstmuseum Basel präsentiert wird.