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„Österreich muss aufpassen, dass es kein Sanierungsfall wird“
„Die Pflegekosten sind ein ungedeckter Scheck. Es wurde beschlossen, dass es Geld dafür gibt, aber keiner sagt, woher.“: Franz Schellhorn, Agenda-Austria-Direktor
© Ernst Kainerstorfer

Interview mit Agenda-Austria-Direktor Franz Schellhorn

„Österreich muss aufpassen, dass es kein Sanierungsfall wird“

Im Koalitionspoker wird gelegentlich geblufft und mit gezinkten Karten gespielt, daher lud GEWINN diesmal den Direktor der Denkfabrik Agenda Austria, Franz Schellhorn, zum Interview.

Von Georg Wailand

03.12.2024
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Er genießt dank seiner präzisen Analysen hohe Wertschätzung über Parteigrenzen hinweg. Seine Aussagen sind keine Weihnachtsbotschaft, sondern vielmehr ein Aufruf zu Ehrlichkeit und Leistungsgesellschaft.

GEWINN: Wie fanden Sie die Koalitionsgespräche von ÖVP, SPÖ und den Neos? Zufriedenstellend?

Schellhorn: Zunächst einmal waren sich alle drei Spitzenverhandler darüber klar, dass es ein Ergebnis geben muss, sonst sind sie alle drei weg. Insgesamt war deutlich: Es gibt kleine Schnittmengen, das wird eine Politik der kleinen Schritte mit den Kernproblemen Pensionen, Ausgabenbremse und Budget.

GEWINN: Das ist doch schon was …

Schellhorn: Normalerweise wird so ­saniert, dass zwei Drittel bei den Ausgaben eingespart werden und ein Drittel über die Einnahmen kommt. Es ist zu befürchten, dass das bei uns genau umgekehrt passieren könnte.

GEWINN: Wieso so skeptisch?

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