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Interview mit Agenda-Austria-Direktor Franz Schellhorn
„Österreich muss aufpassen, dass es kein Sanierungsfall wird“
Er genießt dank seiner präzisen Analysen hohe Wertschätzung über Parteigrenzen hinweg. Seine Aussagen sind keine Weihnachtsbotschaft, sondern vielmehr ein Aufruf zu Ehrlichkeit und Leistungsgesellschaft.
GEWINN: Wie fanden Sie die Koalitionsgespräche von ÖVP, SPÖ und den Neos? Zufriedenstellend?
Schellhorn: Zunächst einmal waren sich alle drei Spitzenverhandler darüber klar, dass es ein Ergebnis geben muss, sonst sind sie alle drei weg. Insgesamt war deutlich: Es gibt kleine Schnittmengen, das wird eine Politik der kleinen Schritte mit den Kernproblemen Pensionen, Ausgabenbremse und Budget.
GEWINN: Das ist doch schon was …
Schellhorn: Normalerweise wird so saniert, dass zwei Drittel bei den Ausgaben eingespart werden und ein Drittel über die Einnahmen kommt. Es ist zu befürchten, dass das bei uns genau umgekehrt passieren könnte.
GEWINN: Wieso so skeptisch?
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