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Konjunktur

„Öxit“ würde Österreichs BIP 35 Milliarden Euro kosten

Von Hans-Jörg Bruckberger

25.06.2024
Foto von Wifo-Chef Gabriel Felbermayr
© GEWINN
Abbildung Grafik: BIP pro Kopf EU-27 und UK
Historische Erfahrung: Seit dem ­Brexit-Referendum ist das reale BIP pro Kopf in Großbritannien laut Wifo-Chef Gabriel Felbermayr um zwei Prozent gewachsen, in den EU-27-Ländern dagegen um elf Prozent.

Wie würde sich der Wohlstand in Österreich verändern, wenn es die EU nicht mehr gäbe? Dieser Frage sind die Experten des Wifo nachgegangen. In einer Studie haben sie analysiert, welche Folgen ein EU-Austritt Österreichs haben würde. „Die Simulationsergebnisse zeigen: Nach vollständiger Anpassung an die neuen Rahmenbedingungen wäre der Realwert des Bruttoinlandsprodukts (in Preisen von 2022) zwischen 24 und 47 Milliarden Euro niedriger, im Schnitt also 35 Milliarden. Bei einem überraschenden Öxit käme es kurzfristig wohl zu einem doppelt so hohen Schaden“, heißt es in der Studie. Pro Kopf lägen die wirtschaftlichen Einbußen zwischen 2.735 und 5.190 Euro. Von diesen Bruttoeffekten wäre Österreichs Nettobeitrag – zwischen 113 und 184 Euro pro Kopf – abzuziehen. Die Analyse kann mit Hilfe der tatsächlichen Effekte des britischen Brexits validiert werden. Sie identifiziert jedoch nur ­Untergrenzen, weil Vorteile der EU auf Innovationstätigkeit, Sicherheitspolitik oder individuelle Freiheit der Bürger nicht quantifiziert werden können.

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