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Wiener Börse
Ohne Dividenden nix gewesen
Patriotische Aktionäre wurden heuer neuerlich enttäuscht. Während nahezu alle Weltbörsen eine ansehnliche Entwicklung aufweisen, zählt der ATX mit einem geringen Plus von 5,4 Prozent zu den Schlusslichtern auf der Performanceskala. Nur Paris mit mageren 0,6 Prozent, Warschau mit minus 1,8 Prozent und Seoul mit minus 1,9 Prozent entwickelten sich im laufenden Jahr noch schlechter. Für den MSCI World errechnet sich indes ein Plus von bisher 18 Prozent, der S&P-500-Index liegt sogar 22 Prozent im Plus. Der international stotternde Konjunkturmotor hat andere Börsen also bisher nicht in ihrem Elan gebremst, Wien kommt jedoch kaum vom Fleck. Auch die Zinswende konnte keine Impulse aussenden.
Die Österreicher sind für ihr konservatives Anlageverhalten bekannt. Die Kriegswirren in der Ukraine und im Nahen Osten haben die Risikofreudigkeit weiter gebremst. Die doch einige Zeit sehr hohe Inflation sitzt manchen Investoren immer noch im Nacken, auch wenn sie nun bereits auf 1,8 Prozent zurückgegangen ist. Zudem konnte man am Sparbuch doch um die drei Prozent an Zinsen erzielen – endlich aktuell ein kleines reales Plus, da eben die Inflationsrate darunterliegt.
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