Hauptinhalt
Immobilien-Crowdinvesting
Pleitewelle trifft Crowd
GEWINN erreichen derzeit vermehrt Anfragen von verärgerten Anlegern, die von Ausfällen und Verzögerungen bei Immobilien-Crowdinvesting-Projekten betroffen sind. Obwohl es sich bei Crowdinvesting um hochverzinstes Risikokapital handelt und man immer mit der Gefahr eines Totalverlusts rechnen musste, gab es lange Zeit kaum Ausfälle. Der Immobilienboom und die Nullzinsen machten es möglich, dass das Risiko bei Immobilienprojekten unnatürlich niedrig war.
Dafür schlägt das Pendel jetzt umso heftiger in die andere Richtung aus. Der schnelle Zinsanstieg bringt fast jeden Entwickler von neuen Wohnungen – die Hauptzielgruppe für Kapital der Crowd – von zwei Seiten unter Druck. Einerseits müssen plötzlich enorme Zinskosten für die eigenen, variabel finanzierten Kredite gezahlt werden, andererseits bleiben die Käufer der Wohnungen aus, weil sie sich die Kredite für den Kauf nicht mehr leisten können. „Fakt ist, dass alle Immobilienentwickler, beginnend bei Signa und abwärts bis zum kleinen Baumeister, von den historischen Zinserhöhungen und anderen negativen Treibern wie der KIM-Verordnung massiv betroffen sind“, versucht Andreas Zederbauer, Gründer der Crowdinvesting-Plattform Dagobertinvest, die aktuellen Schwierigkeiten zu erklären.
Jetzt weiterlesen
Sie haben bereits ein GEWINN-Abo?
Sichern Sie sich jetzt Ihr Angebot und lesen Sie weiter
Zu den Angeboten