Hauptinhalt
Konjunktur
Rechenzentren sind Wachstumstreiber der Stromnachfrage
Die Digitalisierung hat viele Auswirkungen – eine vielfach unterschätzte ist der steigende Energieverbrauch. Speichern, Verarbeiten und Abrufen von Daten sind extrem energieintensiv. Laut Angaben der Internationalen Energieagentur (IEA) lag der weltweite Stromverbrauch von Rechenzentren 2022 bei 460 Terawattstunden (TWh). Bis 2026 könnte sich dieser Wert verdoppeln, im Extremfall sogar über 1.000 TWh steigen (s. Grafik) – in diesem Szenario käme die Steigerung dem jährlichen Energieverbrauch ganz Deutschlands gleich. Große Unterschiede gibt es zwischen einzelnen Staaten. EU-weit liegt der Anteil der Datencenter am gesamten Energieverbrauch bei etwa vier Prozent, in Irland sind es 17 Prozent.