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Konjunktur
Rezession ante portas? Bank of America ortet gleich mehrere Alarmsignale
USA. Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt: Das erste Halbjahr wird schwierig, im zweiten sollte es wieder bergauf gehen. So etwa lauteten die meisten Prognosen für Konjunktur und Finanzmärkte zum Jahreswechsel. Tatsächlich haben sich die Börsen aber stark entwickelt, die befürchtete Rezession ist bis dato ausgeblieben. Doch das könnte sich bald ändern. Manch ein Experte meint, dass die weltweite Rezession bereits begonnen haben könnte. So auch die Analysten der Bank of America, laut denen es aktuell zahlreiche besorgniserregende Signale gibt. So sei beispielsweise die Produktionstätigkeit in den USA, gemessen am ISM-Einkaufsmanagerindex, zurückgegangen. Ein weiterer Rezessionsindikator ist die Entwicklung der Renditekurve von Staatsanleihen. Zweijährige US-Bonds werfen seit Monaten mehr ab als ihre zehnjährigen Pendants. In der Vergangenheit war eine derart inverse Zinskurve ein zuverlässiger Vorbote einer Rezession. Auch Anzeichen von Schwäche auf einigen Immomärkten von den USA bis Australien würden darauf hindeuten, dass die höheren Zinsen allmählich ihren Tribut von der Weltwirtschaft fordern. Des Weiteren hätten Banken in den USA wie auch in Europa die Kreditvergabe an Unternehmen zurückgefahren, was laut den Experten der Bank of America außerhalb einer Krise selten vorkomme.