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Smartphones mit künstlicher Intelligenz
Apple verwendet ChatGPT 4.x, der z. B. Fotos in passende Ordner einsortiert, mit „Clean Up“ werden unerwünschte Personen entfernt.
© Apple

Test: KI-Phones

Smartphones mit künstlicher Intelligenz

Die Smartphone-Spitzenklasse bietet künstliche Intelligenz, die – auf speziellen Chips ausgeführt – Fotos retuschiert, Texte in Fremdsprachen übersetzt, Protokolle von Besprechungen schreibt und Bilder generiert. KI-Phones sind das neue Must-have, haben aber auch ihren Preis.

Von Herwig Wöhs

14.10.2024

Für Samsung erfasst die Künstliche Intelligenz (KI) alle Produkte vom Staubsauger über den Kühlschrank, vom Fernseher bis zum Smartphone. Samsung nutzt für seine KI-Angebote  bei Galaxy Z Fold6 und Flip6 das haus­eigene Modell Gauss und Gemini von Google. Die KI-Funktion „Dolmetscher“ übersetzt live Gespräche oder Telefonate, das reicht locker aus, um in Italien ­einen Tisch zu reservieren und dem Wirt eine Weinempfehlung zu entlocken. Die Kaffeesorte „Melange“ kennt die KI allerdings (noch) nicht, man kann nur einen Kaffee bestellen.

„Verfasser“ erstellt Texte, E-Mails oder Social-Media-Beiträge aus wenigen Stichworten. Zwar braucht der „Notizen Assistent“ noch einen letzten Blick samt Korrekturen für die Endversion eines Protokolls, aber der Entwurf der Zusammenfassung einer Besprechung ist am Handy schnell erstellt. Und spannend ist auch die Möglichkeit, unterschiedliche Redner zu erkennen, damit man weiß, wer was gesagt hat.

Auf der kreativen Seite kann jeder einfach und schnell professionell wirkende Inhalte erstellen, bis hin zum Social-Media-Content. Die neue Version von „Portrait Studio“ zaubert auf einen Klick Porträts in unterschiedlichen Stilen bis zum 3D-Cartoon oder zum Leinwand-Aquarell. Zur Sicherheit erstellt Samsung bei KI-generierten Bildern noch ein Wasserzeichen, um die Urheberschaft des Bilds klarzustellen.
Das Fold6 gibt es mit 256 GB ab 1.238 Euro in sechs Farben, darunter Pink und Weiß. Das kleinere Flip6 geht ab 728 Euro über den Ladentisch.

Während die AMOLED-Displays alle Stückeln spielen, kann das Außendisplay des Flip „nur“ 60 Hz Bildwiederholfrequenz. Mit überragenden 2.100 Candela Helligkeit ist auch Videoschauen im hellsten Sonnenlicht möglich. Verbessert auch die Dual- bzw. Triple-Kamera mit optischem Bildstabilisator. Vorteil des Flip: Die qualitativ bessere Hauptkamera kann für Selfies genutzt werden. Vorteil beim Fold: Es bekommt fünf Jahre lang Android-Systemupdates.

Honor

Mit zwei neuen Modellen ist Honor neu am Markt. Exklusiv bei Magenta erhältlich sind das 200 Pro und das Klappsmartphone Magic V3. Mit nur 4,35 mm Dicke im aufgeklappten Zustand und 9,2 mm zusammengeklappt bei einem Gewicht von nur 226 Gramm ist das Magic V3 das derzeit dünnste Klapphandy. Der 7,92-Zoll-Bildschirm bietet ein schönes Videoerlebnis, praktisch kommt für schnelle Kontrolle von Mails oder Nachrichten eher der Außenbildschirm zum Einsatz.

Das Honor Magic V3 wahlweise in Grün oder Schwarz kann auch als Technologieschau der Handytechniken von Honor ­gesehen werden, das Beste vom Besten erklärt auch den UVP von 1.999 Euro, das 200 schlägt mit 799 Euro zu Buche.

Die KI-Funktionen von Honor stammen von Google. Das „Magic Portal“ und die interne KI-Fotofunktion „AI Motion Sensing“ sorgen für blitzschnelle Aufnahmen, „AI Portrait Engine“ verbessert Porträtaufnahmen. Aus der Cloud gibt’s den „AI Eraser“ und eine Face-to-Face-Übersetzung. „Circle to Search“, also die Funktion, am Bildschirm ein Objekt, ein Foto oder auch eine mathematische Formel einzukreisen und dann Treffer dazu suchen zu lassen, geht nach wenigen Versuchen in Fleisch und Blut über, eine Funktion, die ich in Zukunft nicht mehr missen möchte. Spannend: das Deep-Fake-Videoanalysetool, das gefakte Videos (vom Chef) als solche entlarvt.

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