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GEWINN-Empfehlungen im Rückblick
So viel brachten die besten GEWINN-Tipps vom Juli 2024
Es kam letzten Endes doch nicht so, wie es von den Finanzmärkten erhofft worden war – zumindest in den USA: Sowohl die US-Notenbank Fed als auch die Europäische Zentralbank haben zwar ihre Leitzinsen seit dem Hoch um exakt einen Prozentpunkt gesenkt. Aber die einstigen Hoffnungen auf weiterhin schnelle Leitzinssenkungen sind in den USA mittlerweile einer gewissen Ernüchterung gewichen, nachdem der nächste US-Präsident, Donald Trump, mit Schutzzöllen auf diverse Importe aus China, Kanada, Mexiko und der EU die heimische Wirtschaft schützen möchte. Das würde Importwaren verteuern. Hinzu kommen eine verstärkte Nachfrage infolge von Steuersenkungen und ein knapperes Angebot an Arbeitskräften infolge geplanter Massenabschiebungen. Diese Maßnahmen tragen das Risiko einer weiterhin erhöhten Inflation in den USA in sich und haben dazu geführt, dass die Hoffnungen der Marktteilnehmer auf weitere Zinssenkungen gedämpft sind. Die geldpolitischen Entscheidungsträger der US-Notenbank rechnen bis Ende 2025 nur noch mit einem Rückgang der Leitzinsen von 4,25 bis 4,5 auf 3,9 Prozent (im Vergleich zu 3,4 Prozent, die noch im September prognostiziert wurden).
Auf der anderen Seite setzt sich der AI-Aktienboom weiter fort, während die Industrie der Eurozone in einer Rezessionsphase steckt. Ausgehend von China könnte die Rohstoffnachfrage wieder anziehen, sollten dort jüngste Maßnahmen von Regierung und Notenbank bald greifen. Ebenfalls positiv für Rohstoffe wäre auch eine weiterhin solide US-Wirtschaft.
GEWINN hatte in der Juli-Ausgabe 2024 seine Empfehlungen bereits in diese Richtung ausgerichtet – bisher mit Erfolg: Die Top-20-Empfehlungen liegen im Schnitt 15,5 Prozent im Plus. Im selben Zeitraum – von Ende Juni bis Ende Dezember 2024 – brachten DAX und S&P 500 „nur“ 9,7 bzw. 7,4 Prozent. Selbst der erfolgsverwöhnte technologielastige US-Aktienindex Nasdaq brachte es „nur“ auf 6,4 Prozent Ertrag. An der Wiener Börse lag die Performance gemessen am Leitindex ATX im zweiten Halbjahr 2024 gar nur bei 1,8 Prozent.
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