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Start-up I

Sprachen lernen mit KI auf Whatsapp

Von Michaela Schellner

11.01.2025
Ansicher eines Bildschirms, der zweigeteilt ist - auf einer Seite das Gesicht einer Frau, auf der anderen eines Mannes
Nina Authried und Juan Herrera wollen mit ihrem Start-up Parlai das Sprachenlernen revolutionieren.© Parlai.App/Nina Authried

Das im März 2024 gegründete Wiener Start-up Parlai FlexCo setzt auf eine innovative Lösung, um das Sprachenlernen zugänglicher und effektiver zu gestalten. Kern der Idee ist eine KI-basierte Sprachpartnerin, mit der direkt auf Whatsapp aktiv geübt werden kann – per Text oder Sprachnachricht. Fehler werden korrigiert, Feedback gegeben und Inhalte individuell angepasst. „Unsere Integration ermöglicht echte Konversationen, ohne dass Nutzer eine neue App installieren ­müssen. Man kann dort üben, wo man ohnehin mit seinen Freunden in Kontakt ist“, erklärt Parlai-Gründerin und CEO Nina Authried. Aus eigener Erfahrung – die 26-Jährige spricht Französisch und Spanisch – weiß sie, wie wichtig aktives Sprechen ist, um eine Sprache fließend zu beherrschen. Wenn man sich aber erst auf die Suche nach einem Sprachpartner machen muss, gerät der Lernfortschritt häufig ins Stocken. Mitgründer und CTO Juan Herrera (31) machte als Kolumbianer in Graz ähnliche Erfahrungen, und so entstand die Idee zu Parlai – in Anlehnung an das französische Wort „parler“ für „sprechen“. Whatsapp als Plattform mit zwei Milliarden Nutzern weltweit und einer durchschnittlichen Verweildauer von 33 Minuten täglich biete ideale Voraussetzungen für die unkomplizierte Integration in den Alltag, sind die beiden Gründer überzeugt. 

Zur Nutzung muss lediglich über das Smartphone die Website parlai.app angesteuert werden. Nach dem Klick auf „Start now“ gelangt man direkt in den Whatsapp-Chat von Parlai. Nach einem auf eine Anzahl an Nachrichten begrenzten Test sind derzeit monatlich 7,99 Euro, halbjährlich 29,99 Euro oder jährlich 49,99 Euro zu bezahlen. 

Mit ihrem Start-up konnten sich Authried und Herrera eine aws-Förderung in Höhe von 37.000 Euro sichern. Künftig sollen auch Sprach­telefonate möglich sein.

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