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Konjunktur
Tattoos statt Bücher
Die Entwicklung der Konsumausgaben in Österreich dokumentiert einen Wertewandel. Aktuell stehen laut einer Analyse von Regiodata jedem Einwohner 27.075 Euro pro Jahr für Konsumausgaben zur Verfügung – das sind zwar um 36 Prozent mehr als vor zehn Jahren, allerdings schlägt in dem Zeitraum eine Gesamtinflation von 33 Prozent zu Buche, sodass der reale Kaufkraftzuwachs nur drei Prozent beträgt. Absolut gesehen fließt nach wie vor der größte Teil des Geldes in das Wohnen. Mit durchschnittlich 4.666 Euro pro Einwohner sind das um 46 Prozent mehr als 2014. Dahinter rangieren der Verkehr (inkl. Datenverkehr und Kommunikation) sowie Ausgaben für Ernährung mit jeweils mehr als 3.000 Euro. Große Veränderungen finden allerdings anderswo statt: Ein signifikanter Anstieg zeigt sich bei den Ausgaben für Schönheitseingriffe und Haustiere, die sich beinahe verdreifacht haben. Freilich sind erstere mit 68 Euro pro Person und Jahr noch überschaubar.