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Wald als Investment
Waldreich
Wer in Österreich große Waldflächen kaufen will, braucht Geduld. Und viel Geld. Manche Wälder wechseln nur alle paar Generationen den Besitzer. So wie das Forstgut Dreher, das sich über 6.400 Hektar und die Bundesländer Oberösterreich und Steiermark erstreckt, eine Fläche fast so groß wie die Stadt Salzburg. Der Schwechater Bierbaron Anton Dreher hatte schon 1888 große Wälder im Ennstal gekauft. Seit damals war das Forstgut im Familienbesitz gewesen. 135 Jahre später, im Jahr 2023, verkauften es Drehers Nachfahren an den Deutschen Henning Conle, der sein Vermögen im Immobiliengeschäft gemacht hat. Der 79-jährige Milliardär zahlte für den Dreher-Forst 130 Millionen Euro. Das ist die höchste Summe, die jemals auf einmal für einen Wald in Österreich bezahlt wurde.
Nur die Papierindustriellenfamilie Prinzhorn nahm vor ein paar Jahren noch mehr Geld in die Hand, allerdings aufgeteilt auf zwei Käufe. 2017 und 2018 erstanden die Prinzhorns insgesamt über 12.000 Hektar Wald in den niederösterreichischen Kalkalpen im Wert von fast 200 Millionen Euro. Verkäufer waren damals verschiedene Nachkommen der Bankiersfamilie Rothschild. Auch hier war der Wald seit 1875 im Familienbesitz gewesen.
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