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Wirtschaft und Börse – einfach erklärt!
Was ist eigentlich … Volatilität?
Wenn es um das Thema Geldanlage geht, versuchen viele sie so gut es geht zu vermeiden, während andere direkt danach suchen: Volatilität.Das Verständnis der Volatilität ist für Anleger jedenfalls von entscheidender Bedeutung, da es hilft, das mit einer Anlage verbundene Risiko abzuschätzen.
Intensität der Schwankungen
Die Volatilität ist ein Maß dafür, wie stark der Preis bzw. Kurs eine Aktie, Anleihe oder anderer Investments oder Indizes im Laufe der Zeit schwankt. Im Wesentlichen wird damit, die Intensität der Schwankungen eines Wertpapierpreises oder eines Index um den eigenen Mittelwert gemessen. Je höher die Volatilität, desto höher ist die Abweichung z. B. des Aktienkurses von seinem Mittelwert. Dabei ist Volatilität per se weder gut noch schlecht für Anleger, weil hier Ausschläge nach oben wie auch nach unten gleichermaßen beachtet werden.
Für Anleger ist die Volatilität von entscheidender Bedeutung, da sie sich direkt auf das Risiko und die potenziellen Erträge auswirkt. Eine höhere Volatilität – in der Finanzbranche häufig mit Vola abgekürzt – bedeutet in der Regel ein höheres Risiko, aber auch das Potenzial für höhere Erträge. Eine niedrige Volatilität hingegen bedeutet ein geringeres Risiko, aber in der Regel auch geringere Renditechancen.
Historische vs. Implizite Volatilität
Die historische Volatilität basiert auf den Kursbewegungen der Vergangenheit. Sie gibt Aufschluss darüber, wie stark ein Vermögenswert in der Vergangenheit geschwankt hat, und vermittelt so einen Einblick in sein typisches Verhalten. Sie wird über die sogenannte Standardabweichung errechnet, die das Schwanken der realen Werte um einen errechneten gleitenden Mittelwert beschreibt.