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Verpackungsinnovation
Wein in PET-Flaschen
Die Weinkellerei Wegenstein, eine Eigenmarke der Rewe Group, füllt erstmals einen ihrer Weißweine in PET-Flaschen ab. Auf den ersten Blick ist die neue Plastikflasche nicht von ihrem Pendant aus Glas zu unterscheiden – auch nicht beim Flaschenhals, denn sie wird mit einem Aludrehverschluss verschlossen. Diesen anzubringen, sei die größte Herausforderung des Zwei-Jahre-Projekts gewesen, das Wegenstein gemeinsam mit dem Vorarlberger Verpackungsspezialisten Alpla umgesetzt hat. Insgesamt haben die beiden Unternehmen 250.000 Euro in die Innovation investiert.
Der Vorteil: Die Leichtflasche wiegt nur 50 Gramm, ist unzerbrechlich und hat im Falle einer Wiederverwertung einen um 50 Prozent niedrigeren CO₂-Ausstoß als die vergleichbare Glasvariante. Zudem gebe es laut Wegenstein-Geschäftsführer Herbert Toifl keine Abstriche, weder bei der Qualität des Weins noch bei der Optik, und die Flasche entspreche auch den lagerungsspezifischen Anforderungen für Weinbehältnisse. Erhältlich ist die für alle Weinsorten geeignete PET-Flasche als grüne und als transparente Variante.
Dass zahlreiche weitere Winzer aus Österreich und Deutschland vorwiegend für Weine im Preiseinstiegssegment schon Interesse an der Innovation bekundet haben, freut Alpla-Verkaufsdirektor Werner Rosenberger. Aktuell gewähre man Entwicklungspartner Wegenstein aber ein zeitlich begrenztes Vorrecht.
Kommt die Neuheit bei den Kunden an – derzeit wird die Variante „Heuriger 2023“ bei Billa, Billa Plus und Adeg zum gleichen Preis wie in der Glasflasche um 2,99 Euro verkauft –, wird man den Wein ab dem Jahr 2025 auch in der Pfandflasche anbieten.