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Wenn die Sonne zu stark scheint
Wer seine Haut schätzt, sollte sie jetzt besonders pflegen. Je nach Hauttyp ist die regelmäßige Verwendung von Cremen und Lotionen, besonders am Abend zur Förderung der Regeneration der Haut, dringend zu empfehlen.
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Sonnenschutz

Wenn die Sonne zu stark scheint

Endlich Sommer! Urlaub! Sonne, Strand und Meer! Oder doch in die Berge? Auf jeden Fall in die Sonne und Licht­ ­tanken! Aber wie ist das mit dem richtigen Sonnenschutz?

Von Andrea Dungl-Zauner

25.06.2024

Gebräunte Haut ist landläufig ein Symbol für Vitalität und Gesundheit. Die Sonne ist ja auch für die Vitamin-D-Produktion in unserer Haut verantwortlich. Nur lassen vermehrte Sonnenbäder die Haut rascher altern. Zudem erhöht forcierte UV-Belastung das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. So kam das Phänomen im Sonnenstaat Kalifornien zustande, dass bei vielen jungen Frauen Vitamin-D-Mangel auftrat, weil sie zu viel Sunblocker auftrugen. Daher sollten im Sinne des Eigenschutzes Spielregeln beachtet werden.

Die Wirkung der Sonnenstrahlen hängt nicht nur von der Jahreszeit und der geografischen Breite ab. Schwache Bewölkung dämpft nur die wärmende Wirkung, aber kaum die UV-Belastung. Starke Bewölkung absorbiert einen Teil der energiereichen UV-Strahlen, das Sonnenbrandrisiko sinkt. In den Bergen ist wegen Höhe und Lichtreflexion durch Schnee ein höherer Lichtschutzfaktor notwendig.

All diese Faktoren werden bei der Bestimmung des UV-Index (zamg.ac.at), des Tageshöchstwerts der UV-Belastung, berücksichtigt. Je höher der UV-Index ist, desto schneller können Sie sich ohne Sonnenschutz einen Sonnen­brand zuziehen.

Der Hauttyp

Helle Haut, rotes oder blondes Haar, blaue Augen reagieren sehr empfindlich auf Sonne. Sonnenbäder von mehr als zehn bis 15 Minuten können bereits heftige Reaktionen auslösen. Bräunliche bis olivfarbene Haut mit dunkelbraunen oder schwarzen Haaren und braunen Augen kann bis zu 40 Minuten ohne Sonnenschutz in der Sonne verweilen.

Jede Bräunung der Haut bedeutet eine Schädigung der Hautzellen durch UV-Strahlen. Daher empfiehlt die WHO maximal 50 Sonnenbäder pro Jahr – gleich welchen Hauttyps. Ein langsames Gewöhnen der Haut an die Sonne hilft, Schädigungen zu redu­zieren. Grundsätzlich gilt, dass die ­Expositionszeit nie mehr als zehn bis 20 Prozent von einem zum nächsten Tag gesteigert werden sollte.

UV-Intensität und Hauttyp sind essenziell für den mindestens benötigten Lichtschutzfaktor (LSF) für unbedeckte Hautpartien. Helle Hauttypen benötigen einen doppelt so hohen Sonnenschutzfaktor wie dunkle, Kinder sogar einen dreimal so hohen.

Der Lichtschutzfaktor

Acht, zehn, zwölf sind mittlere, sehr hohe LSF sind 30, 40, 50. Die Angabe eines LSF 50+ und darüber liegend (bis 100) ist umstritten, da eigentlich ein LSF 20 bereits 95 Prozent der UVB-Strahlen absorbiert. Ein LSF 50 bedingt nur noch eine Verbesserung des Sonnenschutzes um drei Prozent, also in Summe eine 98-prozentige Absorption des UV-Lichts. Bei gesunder Haut reicht im Regelfall LSF 30.

Wichtig ist, dass jede Sonnencreme rechtzeitig, ausreichend, gleichmäßig und wiederholt aufge­tragen wird. Bei der Auswahl eines Sonnenschutzmittels sollten Sie neben dem LSF auch auf UVA-Schutz und Wasserfestigkeit achten.

Der Sonnenschutz für Kinder

Kinder haben immer wesentlich geringere Toleranz gegenüber Sonne. Selbst der höchste Sonnenschutzfaktor (Sunblocker) und Sonnenbrillen sind daher nie ausreichend. Säuglinge sollten überhaupt keiner direkten Sonnenstrahlung ausgesetzt werden.

Sonnenschutz mit Mikropigmenten wie Zinkoxid oder Titandioxid ­gelten als Breitbandfilter und werden allgemein unter „physikalischer Lichtschutz“ zusammengefasst. Sie schützen vor UVA-, UVB- und UVC-Strahlen durch Reflexion, Streuung und Absorption der UV-Strahlung. Sie sind durch Hinweise wie „ohne chemische Filter“ oder „reines Mikropigment“ gekennzeichnet und für allergiegefährdete Personen geeignet.

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