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Bankenkrise
Wie gewonnen, so zerronnen: Bankaktien im Würgegriff der Bären
Die Finanzmärkte werden gerade mal wieder heftig durchgeschüttelt. Wobei einmal mehr die Banken im Zentrum des Geschehens stehen. Nachdem zuvor schon der Kollaps dreier US-Banken (Silvergate Bank, Silicon Valley Bank (SVB) und Signature Bank) die Märkte schwer belastet hatte, reagierten Anleger nun geschockt auf die Turbulenzen rund um die Credit Suisse. Am vergangenen Wochenende haben die Schweizer Behörden ausgerechnet den Erzrivalen UBS dazu gedrängt, die marode Credit Suisse zu übernehmen. In den USA haben derweil mehrere große US-Banken die ebenfalls ins Taumeln geratene First Republic Bank mit Milliarden gestützt.
Prompt setzte sich der Abverkauf von Bankaktien zum Auftakt dieser Woche auf der ganzen Welt fort. Kein Wunder, das Vertrauen in die Banken ist erschüttert, was gerade für deren Geschäft fatal ist. Der Euro Stoxx Banks Index, der die Kursentwicklung der großen europäischen Bankaktien abbildet, sackte zuletzt ab wie ein Stein. Das ist umso bitterer, als Bankaktien nach einer langen Schwächephase endlich wieder Aufwind hatten. Der Euro Stoxx Banks Index schien gerade aus seinem langjährigen Abwärtskanal nach oben auszubrechen, als der neuerliche Rückschlag einsetzte.
Mittlerweile fühlt sich manch ein Anleger in Anbetracht der Nachrichtenlage sogar schon an die Zeit der Finanzkrise 2007/2008 erinnert. So ein Wochenende wie dieses mit einer spektakulären Bankenrettungsaktion hatte die Finanzgemeinde zuletzt zu Zeiten der Lehman-Krise erlebt. Ist die aktuelle Situation nun aber wirklich mit damals vergleichbar?
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