Hauptinhalt
Interview mit Bundesforste-Vorstand Georg Schöppl
Wie managt man den größten Waldbesitz?
Obwohl die Reichsten der Reichen um Jagden und Waldbesitz buhlen, obwohl viele kleine Transaktionen mit zahlreichen Bauern abgewickelt werden (es gibt 26.000 Bestandsverträge) und obwohl die Interessenten für das Pachten einer Jagd Schlange stehen, interessiert sich kein Untersuchungsausschuss für all diese Deals. Was im Grund ein großes Kompliment für das Management darstellt. Dazu der Herr der staatlichen Wälder, Georg Schöppl: „Bei uns läuft alles transparent ab, es gibt Ausschreibungen und klare Regelungen.“ Was nicht verhindert, dass dieser „grüne“ Riese Gewinne erzielt. Schöppl, der seit fast 25 Jahren das Unternehmen mit seinen Kollegen und 994 Mitarbeitern leitet: „Bei einem Umsatz von 323 Millionen Euro haben wir über 55 Millionen an EGT erwirtschaftet.“ Und er fügt hinzu: „In den letzten 17 Jahren, in denen ich auf der Kommandobrücke stand, haben wir immer positiv bilanziert.“
GEWINN: Und sollte einmal ein Stück Wald oder ein Grundstück doch verkauft werden?
Schöppl: Dann streift diesen Ertrag niemand persönlich ein, sondern es ist vorgeschrieben, dass dieses Geld wieder adäquat sofort investiert wird.
GEWINN: Womit machen Sie den Gewinn?
Schöppl: Das Kerngeschäft der Bundesforste ist ganz klar der Holzbereich, dort sind auch 90 Prozent der Mitarbeiter beschäftigt. Im Segment „Immobilien“ entfallen 70 Mitarbeiter, auf den Dienstleistungsbereich 30 und auf die Projektentwicklung zehn Mitarbeiter. Zuletzt haben wir vier neue Windräder installiert und dafür 20 Millionen Euro aufgewendet.
Jetzt weiterlesen
Sie haben bereits ein GEWINN-Abo?
Sichern Sie sich jetzt Ihr Angebot und lesen Sie weiter
Zu den Angeboten