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Porträt: Exminister Hartwig Löger als neuer VIG-General
„Wir sind eine Flotte mit vielen Schiffen“
Es ist eine ganz spezielle Karriere, wie sie Hartwig Löger, geboren 1965 in Selzthal, geschafft hat. Nichts an ihm erinnert an einen überehrgeizigen Topmanager, der in der Hierarchie noch höher klettern möchte. Ganz im Gegenteil: Mit seiner ruhigen und zurückhaltenden Art wird er mitunter unterschätzt, dabei zählen gerade seine Stabilität und seine inhaltliche Sicherheit zu den besonderen Stärken. Jetzt steht er auf der Kommandobrücke des Leitschiffs, das sich VIG (Vienna Insurance Group) nennt. Eine Gruppe (nicht ein „Konzern“), die nicht nur in Österreich, sondern im gesamten CEE-Raum mit 20 Prozent Marktanteil führend ist (siehe Grafik unten). Aber wie erwähnt, es war nicht eine schnurgerade Linie, die ihn in diese Position gebracht hat. Werfen wir daher einen Blick auf seinen Werdegang.
Als Sohn eines Eisenbahners maturierte er im Stiftsgymnasium Admont. Sein Traum, einmal Pilot zu werden, scheiterte: Er schaffte wohl die Pilotenaufnahmeprüfung im Rahmen seiner Offiziersanwärterausbildung beim Bundesheer, scheiterte jedoch dann an einer Knieverletzung. Also musste ein Berufswechsel her – dieser führte ihn eher zufällig in die Versicherungsbranche.
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