Wohin geht Ihr Sommer­urlaub?

Die Reisebranche blickt optimistisch in den Sommer 2024: Die Reiselust von Frau und Herrn Öster­reicher ist wieder so groß wie im Rekordjahr 2019, und das, obwohl Teuerungen und weltpolitische Krisen große Herausforderungen darstellen. Die aktuellen Vorausbuchungen liegen im Vergleich zu 2023 rund 25 Prozent höher, also in etwa wieder auf Vor-Corona-Niveau. Laut einer Studie von Marketagent (Ruefa-Reisekompass) wollen 89 Prozent der Befragten 2024 einmal oder gar mehrmals verreisen (2023 waren es 86 Prozent). Die ferne Auszeit wird alljährlich länger: von 17 Tagen im Jahr 2022 auf 19 Tage 2024.

Das Urlaubsverhalten hat sich kaum verändert: Nach wie vor setzen knapp die Hälfte unserer Landsleute (46 Prozent im Ruefa-Reisekompass) auf einen klassischen Bade- oder Strandurlaub, und zwar am liebsten rund ums Mittelmeer. Die Destinationsfavoriten sind nach wie vor Italien, Kroatien, Griechenland und Spanien. Spitzenreiter auf der Fernstrecke sind die USA, gefolgt von Thailand, den ­Vereinigten Arabischen Emiraten (fünf Prozent Plus zu 2023) sowie den Malediven und Japan. Die Beliebtheit von Städtereisen wuchs von 33 (2023) auf 38 Prozent. Angesagt sind New York, Hamburg, London, Rom und Barcelona.

Das Reisen wird laut Birgit Wallner von der Ruefa-Geschäftsführung 2024 um durchschnittlich drei Prozent kostspieliger. Für 24 Prozent der Reisewilligen hat die generelle Teuerung keinen Einfluss auf das Urlaubsverhalten. Doch Frühbucherangebote, All-inclusive sowie preiswertere Vor- und Nebensaisonzeiten werden immer lieber gebucht. Ein Trend ist fix: Luxus boomt! „Die Leute gönnen sich mehr, wir verzeichnen gesteigerte ­Buchungen im gehobenen Segment – hier wird es in der Hochsaison teil­weise sogar schon eng“, so Wallner.