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Zentralbanken kauften 2022 die höchste Menge an Gold seit 1950
2022 hätte eigentlich ein starkes Jahr für den Goldpreis werden können. Denn angesichts des Kriegsausbruchs in der Ukraine, eines starken Kursrückgangs an den Aktien- und Anleihenmärkten, Konjunktursorgen und genereller Krisenstimmung hätte das Edelmetall als „sicherer Hafen“ eigentlich profitieren sollen. Und tatsächlich kletterte der Goldpreis im Zuge des russischen Truppenaufmarsches an der ukrainischen Grenze zu Beginn des Jahres 2022 und erreichte nach dem Einmarsch der Russen ein neues Zwischenhoch von knapp 2.000 US-Dollar. Doch dann sorgten der Anstieg der Zinsen und der starke US-Dollar für kräftigen Gegenwind und drückten den Goldpreis in kurzer Zeit runter auf fast 1.600 Dollar. Erst gegen Ende des vorigen Jahres konnte der Goldpreis wieder einen großen Teil des Kurseinbruchs gutmachen.
Notenbanken kaufen Rekordmengen
Ungeachtet der starken Auf-und-ab-Bewegungen des Goldpreises erreichte die Goldnachfrage vonseiten der Notenbanken einen neuen Rekordwert: Noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1950 hatten die Notenbanken so viel Gold zugekauft wie im vorigen Jahr. Laut der jüngsten Analyse des World Gold Council summierte sich der Saldo aus Zu- und Verkäufen auf 1.136 Tonnen Gold. Damit hatten die Notenbank das 13. Jahr in Folge mehr Gold ge- als verkauft.
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