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GeoSphere Austria
Zwei Generaldirektoren bestellt
Seit Anfang des Jahres bündeln die Geologische Bundesanstalt (GBA) und die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) ihre Kompetenzen in der gemeinsamen Forschungseinrichtung GeoSphere Austria – Bundesanstalt für Geologie, Geophysik, Klimatologie und Meteorologie (GSA). Die Forschungsorganisation des BMBWF beschäftigt sich mit den zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen des Klimawandels sowie der Naturkatastrophen und hat Standorte in Wien auf der Hohen Warte (Zentrale) und in der Neulinggasse sowie in Linz, Salzburg, Innsbruck, Graz und Klagenfurt. Betrieben werden weiters das Sonnblick Observatorium in Salzburg sowie das Conrad Observatorium bei Pernitz und ein geophysikalisches Testgelände bei Melk (beide NÖ). Damit ist die GSA auch die zentrale Kompetenzstelle des Bundes für Daten und Informationen über die Geosphäre (Atmosphäre, Lithosphäre, Hydrosphäre und Pedosphäre).
Die Leitung der Einrichtung liegt in den Händen der kaufmännischen Generaldirektorin Sylvia Bauer-Beck und des wissenschaftlichen Generaldirektors Andreas Schaffhauser. Beide wurden von Bildungs-, Wissenschafts- und Forschungsminister Martin Polaschek für fünf Jahre bestellt und treten ihre Funktion mit Juli 2023 an.
Bauer-Beckwar seit 2003 in leitender Funktion im Finanzbereich in den Branchen Maschinenbau, Forschung & Entwicklung und Immobilien tätig, ehe sie 2011 Geschäftsführungsagenden in den Branchen erneuerbaren Energie, Unternehmensberatung & Softwareentwicklung sowie im Logistikbereich übernahm. Seit 2017 ist sie Vortragende an der Universität für Weiterbildung in Krems. Die neue kaufmännische Generaldirektorin der GSA hat eine Ingenieursausbildung am TGM für Maschinenbau-Betriebstechnik sowie ein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Wirtschaftsuniversität Wien absolviert.
Schaffhauser studierte Meteorologie an den Universitäten Graz und Innsbruck und verfügt über ein Marie Curie Fellowship an der Universität Bologna in Italien. Forschungstätigkeiten im Bereich der Meteorologie, Fernerkundung sowie Schnee- und Lawinenforschung runden seine Expertise ab. Seit 2006 arbeitet er bei der ZAMG, wo er von 2011 bis 2021 als Bereichsleiter für Wettervorhersage, Klimadienstleistungen und umweltmeteorologische Services verantwortlich war. Seit 2021 ist er provisorischer Leiter der Einrichtung.