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ams Osram AG
Wechsel des Vorstandsvorsitzes
Rund 22.000 Mitarbeiter weltweit arbeiten für die ams Osram Gruppe, mit Hauptsitz in Premstätten/Graz und einem Co-Hauptsitz in München. 2021 erzielte der an der Schweizer Börse notierende Konzern (ein weltweit führender Anbieter von optischen Lösungen, in den Bereichen Sensorik, Beleuchtung und Visualisierung für sichereres Fahren, medizinische Diagnosen und Kommunikation tätig) einen Umsatz von über fünf Milliarden Euro.
Sieben Jahre lang leitete der Deutsche Alexander Everke die Geschicke von ams Osram. Während dieser Zeit verzehnfachte sich besagter Konzernumsatz durch organisches Wachstum und Akquisitionen. Umso kurzfristiger erschien die Ad-hoc-Pressemeldung am 30. Jänner 2023, dass sich Everke als Vorstandsvorsitzender zurückziehen wird. Sein Nachfolger steht schon fest, es wird Aldo Kamper, seit 2018 CEO der Nürnberger Leoni AG, einem globalen Anbieter im Bereich Energie- und Datenmanagement für die Automobilindustrie.
Der Niederländer Kamper ist in der Gruppe kein Unbekannter, war er doch mehr als 15 Jahre in verschiedenen Führungspositionen bei Osram tätig, zuletzt als Leiter der Geschäftseinheit Opto Semiconductors.
Wie weit ist eigentlich das Projekt Übernahme Osram durch die damals kleinere ams? Dazu der scheidende CEO Everke: „Zwei Jahre nach der vollständigen operativen Übernahme von Osram ist die Integration beider Unternehmen in einen gemeinsamen Konzern weit vorangeschritten. ams Osram ist als hochinnovatives Halbleiterunternehmen mit einem attraktiven Portfolio und exzellenten Marktpositionen ausgezeichnet auf die Zukunft vorbereitet.“
Margarete Haase, Vorsitzende des Aufsichtsrats von ams Osram, über die künftigen Aufgaben des neuen Vorstandsvorsitzenden: „Aldo Kamper wird die strategische Ausrichtung des Unternehmens fortführen und weiterentwickeln. Seine technologische Kompetenz und Erfahrung als Manager bilden eine hervorragende Grundlage, um die Chancen aus der Kombination von Sensorik und LED-Technologie auszuschöpfen. Er hat bei Osram frühzeitig die Entwicklung der microLED-Technologie gefördert und wird die erfolgreiche Industrialisierung dieser Technologie zum Vorteil der Kunden, Aktionäre und Mitarbeiter vorantreiben.“
Kamper soll im Laufe des Frühjahrs übernehmen, Everke noch bis Ende 2023 beratend zur Seite stehen.