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Konjunktur
88 Millionen Einwohner: Die größte Stadt der Welt wird in Zukunft in Afrika liegen
Afrika. Die Zahlen sind beeindruckend: Lagos hat derzeit gut 20 Millionen Einwohner, im Jahr 2100 werden es 88 Millionen sein! Damit wird die nigerianische Metropole die größte Stadt der Welt sein – gefolgt von Kinshasa und Daressalam. Das haben Experten der University of Toronto berechnet, und es zeigt, wie dynamisch Afrika wächst. Das bringt Probleme mit sich, aber auch Chancen. „Wir sprechen hier von einer Zukunftsregion mit großem Potenzial für die heimische Exportwirtschaft“, sagt Mariana Kühnel, stellvertretende Generalsekretärin der WKO, und verweist auf Megatrends wie die rasch wachsende, junge und sich urbanisierende Bevölkerung mit steigender Kaufkraft, schnell voranschreitende Industrialisierung sowie großen Aufholbedarf im Bereich Infrastruktur.
Tatsächlich gewinnt die Wirtschaft Afrikas an Stellenwert, was auch an einem starken Wirtschaftswachstum liegt. Der IWF traut der Region „Sub-Sahara- Afrika“ heuer ein BIP-Wachstum von 3,8 Prozent zu – dreimal so viel wie in den Industrienationen. Und einzelne Staaten wachsen noch weit schneller, allen voran Senegal mit einem BIP-Plus von 8,1 Prozent. Auch für österreichische Unternehmen sieht die WKO in Senegal gute Chancen, zudem nennt sie die Elfenbeinküste, Kenia, Tansania und Ghana als zukunftsträchtige Exportmärkte – die „Next Big 5“.