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Studie
Arbeitnehmer rechnen mit guten Jobchancen
Im Zuge der zweiten Auflage des Arbeitsmarkt-Kompasses von Marketagent in Kooperation mit Leitbetriebe Austria wurden 1.651 Erwerbstätige zur aktuellen Stimmung am Arbeitsmarkt befragt. Die Studie bringt bei 33 Prozent der österreichischen Arbeitnehmer steigende Wechselbereitschaft ans Licht, hauptsächlich bedingt durch das Streben nach höherem Gehalt. Im Schnitt wird bei einem Jobwechsel von einem Gehaltsplus von 28 Prozent ausgegangen. Weiters rechnet die Mehrheit der Arbeitnehmer mit guten Chancen am Arbeitsmarkt. Zwei Drittel gaben an, dass es für sie in der aktuellen Situation wohl sehr oder eher leicht wäre, einen neuen Job zu finden. Für Arbeitgeber, die sich in verstärktem Wettbewerb um die besten Talente befinden, laute das Schlagwort der Stunde deshalb Flexibilität, ist Thomas Schwabl, Geschäftsführer von Marketagent, überzeugt. Und zwar in Bezug sowohl auf die Arbeitszeit (bevorzugt werden durchschnittlich 33 Stunden pro Woche) als auch auf den Arbeitsort, wobei Homeoffice seit der Coronapandemie zur Norm geworden ist. Rund 39 Prozent ihrer Arbeitszeit wollen die heimischen Beschäftigten zu Hause ableisten. Ein Wert, der laut den Studienautoren über die letzten Erhebungsmonate stabil ist und damit einen nachhaltigen Trend markiert.
Das Gehalt (65 %) steht bei der Jobwahl wenig überraschend an erster Stelle, gefolgt von Arbeitsklima (56 %) und Wertschätzung (41 %). Nachhaltigkeit (6 %) und Diversität (5 %) sind am wenigsten gefragt.