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Immobilien-Interview
„Die Nachfrage nach Logistikzentren ist ungebremst“
Die vom Österreicher Alexander Pferschy gegründete Atmira bewegt in Deutschland ein Projektvolumen von 600 Millionen Euro. Im Mai sind die Münchner in Österreich gestartet und mit Hochdruck auf der Suche nach mehreren Hektar großen Grundstücken, die sich für Logistikzentren eignen.
GEWINN: Österreich wurde lange von vielen großen Logistikimmobilienfirmen links liegen gelassen. Jetzt starten gerade mehrere namhafte Player gleichzeitig neue Projekte. Woher kommt das starke Interesse?
Würrer: Deutschland war lange im Vordergrund, weil man dort leichter geeignete Flächen für große Projekte fand. Da hilft auch die Topografie. Es bringt einfach Vorteile für Logistikprojekte, wenn das Land flacher ist. Gleichzeitig liegt Österreich an wichtigen Transitachsen. Viele große Kunden wie Amazon oder Zalando sind daher gleich nach Osteuropa gegangen. Jetzt zeigt sich aber, dass das Sicherheitsbedürfnis am Markt massiv gestiegen ist – auch bei den Investoren. Das liegt auch an der geopolitischen Situation. Und da bietet Österreich gegenüber den CEE-Ländern einen Vorteil. Aber unabhängig davon haben unsere Kunden aus Deutschland schon länger gesagt, dass sie nach Österreich wollen. Jeder von uns klickt einmal in der Woche auf „Bestellen“ in einem Onlineshop. Wir haben in Österreich ein Onlineanteil im Handel im knapp zweistelligen Bereich. Da ist noch viel Luft nach oben. Da braucht es die dazu passenden Logistikobjekte im Land.
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