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Essen
Exotik made in Austria
In der Küche verwendet man den zu einer Paste geriebenen Wurzelstock, in dem sich die meisten Scharfstoffe sammeln, die für das unverwechselbare Aroma sorgen.
Auch hierzulande gibt es Produzenten. Bestes Beispiel: PhytonIQ im burgenländischen Oberwart. Die Architektin und Lebensmitteltechnologin Eszter Simon und der Bauingenieur und Umweltwissenschaftler Martin Parapatits gelten in Europa als Pioniere auf dem Gebiet des Indoor Farmings. Sie haben vor etwas mehr als vier Jahren das Start-up PhytonIQ gegründet, mit einer Indoor Farm von mehr als 1.000 Quadratmetern, in der Wasabi und seit Kurzem auch Safran angebaut werden. Obwohl echtes Wasabi nicht gerade billig ist (ein Kilo kann bis zu 400 Euro kosten), schätzen es immer mehr Küchenchefs und Feinschme-cker. „Echtes Wasabi eignet sich nicht nur für Sushi und Maki“, sagt Harald Brunner, Küchenchef im Wiener Restaurant Das Spittelberg, „man kann damit Suppen, Saucen und diverse Fischgerichte würzen. Der Geschmack ist unvergleichlich.“
Safran hat eine jahrhundertealte Tradition und wurde etwa in der pannonischen Küche verwendet. Heute produziert das edle Gewürz etwa im Burgenland die ARGE Pannonischer Safran, die Safran veredelt und unter der Regionalmarke „Pannonischer Safran“ u. a. in der Gewürz- und Ölmühle Safranoleum in Siegendorf verkauft.