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Wein
Finanzdeal in Falkenstein
Dieses Bergtaiding regelte das Weinbergsrecht, und es erlangte von Brünn bis Wien rasch überregionale Bedeutung. Die Etiketten vom Weingut Dürnberg erinnern optisch an diese Regulierungsmaßnahmen.
Doch die Geschichte jenes Hauses mit Gründung 1991 durch den Winzer Christoph Körner ist zwar ebenso spannend, aber deutlich jünger. Heute ist es ein Triumvirat, das sich um die Geschicke des nachhaltig bewirtschafteten Weinguts mit 64 Hektar Rebfläche kümmert.
Michael Preyer fungiert als Betriebsleiter und Kellerstratege. Christoph Körner bringt sich nur noch sporadisch in diese Belange ein. Matthias Marchesani kümmert sich als Mastermind um Marketing und Vertrieb, Quereinsteiger Georg Klein obliegen u. a. die kaufmännischen Belange.
2022 machten die drei mit einer überaus erfolgreichen Eigenkapitalemission durch Crowd-Financing von sich reden. Weit über 5.000 Aktionäre zeichneten Anteile an der Dürnberg Fine Wine AG und wurden so zu Miteigentümern. In Folge kam es zu einer Kapitalerhöhung von sechs Millionen Euro. Und ein Teil davon fließt in die Fertigstellung eines Fass- und Flaschenreifungskellers.
Denn die Reserveweine von der Ried Rabenstein oder die Burgunder-Cuvée Ortolan weisen wahrlich Kondition für Langstrecken auf. „Schuld“ daran ist das einzigartige Terroir hier in Falkenstein. Die Kalkklippe und ein spezielles Kleinklima lassen nicht nur Grünen Veltliner zur Höchstform auflaufen. Andere Gebiete spielen weitaus lauter auf der Terroir-Orgel, doch hier in Falkenstein können die Weine im Glas perfekt von ihrer Herkunft erzählen.
Bei einem Ausflug ins nördliche Weinviertel lassen sich auch die imposante historische Ruine oder die romantische Kellergasse erleben.