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Inkassolösung

Harmonisches Forderungsmanagement

Von Michaela Schellner

08.06.2023
Screenshot eines Teils der Website von Coeo
Über das übersichtlich gestaltete Serviceportal mit Webshop-Anmutung lassen sich Zahlungsrückstände unkompliziert begleichen.© Coeo Website

Wenn der Kunde seine Rechnung nicht bezahlt, dann geht das für Unternehmen nicht nur mit zusätzlichem Aufwand einher, im schlimmsten Fall kann sogar die eigene Liquidität gefährdet sein. Die offenen Forderungen einzutreiben wird deshalb oft an Inkassodienstleister ausgelagert, die aber ein schlechtes Image haben.

Der im Jahr 2010 gegründete, technologiegetriebene Inkassodienstleister Coeo, der sich auf die Bereiche E-Commerce, Energie, Telekommunikation und Versicherungen fokussiert hat, setzt genau hier an und will den Ruf der Branche nachhaltig verbessern. „In Österreich gibt es rund 70 Inkassounternehmen, die jährlich etwa 300 bis 400 Millionen Euro in den Wirtschaftskreislauf zurückführen“, erklärt Christian Giehler, Coeo-Geschäftsführer für Österreich. Allerdings spiele es seiner Ansicht nach eine bedeutende Rolle, wie die Zahlungsrückstände, die zum Beispiel im E-Commerce auf 100 Bestellungen zwischen 0,5 und drei Prozent ausmachen, eingetrieben werden. „Wir bearbeiten etwa 200.000 Akte pro Jahr und sprechen dabei nie vom Schuldner, sondern immer vom Konsumenten.“ Es sei wichtig, auf Augenhöhe zu kommunizieren und den Inkassoprozess auf den Einzelfall abzustimmen. „Denn nur so kann die Grundlage für eine weiterhin positive Geschäftsbeziehung zwischen Gläubiger und Konsumenten geschaffen werden“, betont Giehler.

Eingesetzt wird deshalb ein eigens entwickeltes Serviceportal, das für den Konsumenten nicht nur vollständige Transparenz und Rückverfolgbarkeit bietet, sondern im Aufbau und in der Bedienerfreundlichkeit einem Webshop ähnelt. So unkompliziert wie Onlinebestellungen soll auch die Forderungsabwicklung digital ablaufen – inklusive übersichtlichem Dashbord, Erklärvideos und Informationen, welche Schritte bei Zahlung oder Nichtzahlung folgen. Zudem können dort ebenso Widerspruchserklärungen und Dokumente erstellt sowie Zahlungsfrequenzen samt Zahlungsmodalität (z. B. Paypal, Sofortüberweisung, Kreditkarte, SEPA-Überweisung etc.) fixiert werden. Kommt man digital nicht weiter, helfen geschulte Mitarbeiter im persönlichen Dialog. Zu den anfallenden Kosten für den Einsatz eines kundenzentrierten Inkassodienstleisters hält sich Giehler bedeckt. Er lohne sich aber in jedem Fall: „Wenn es gelingt, einmal gemahnte Kunden durch ein positiv empfundenes Forderungsmanagement zu behalten, dann ist es eine Win-win-Situation für alle Beteiligten.“

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