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Implantat öffnet Türen und bezahlt Rechnungen
Mit dem neuen Chip ­unter der Haut kann ­Thomas Urbanek nun mit seiner Hand ­bezahlen.
© The Voice Agency GmbH./Jonas Mahdalicek

Chiptechnologie

Implantat öffnet Türen und bezahlt Rechnungen

Von Michaela Schellner

05.05.2023

Thomas Urbanek ist nicht nur beruflich, sondern auch privat ein echter Technik-Fan. Denn der Gründer und Geschäftsführer des Sicherheitstechnikunternehmens Taurus hat sich mittlerweile zum dritten Mal einen Chip unter die Haut implantieren lassen. Damit öffnet er die Türen seines Hauses und Büros und speichert Passwörter und seine Visitenkarte quasi direkt im eigenen Körper. „So hab ich alles immer bei der Hand“, meint der Unternehmer. Vor Kurzem kam noch ein dritter Chip dazu. „Mit diesem kann ich künftig wie mit einer NFC-fähigen Bankomat- oder Kreditkarte kontaktlos bezahlen“, freut sich Urbanek. Das Implantat funktioniert dabei wie eine kleine Kreditkarte, die aufgeladen werden kann. 

Die Chips befinden sich zwischen Daumen und Zeigefinger; der jüngste an der Außenseite der Hand. Sie sind kaum sichtbar und zwischen 1 und 2,5 cm groß. Wozu er das macht? „Es ist praktisch, weder Geldbörse noch Schlüssel dabeihaben zu müssen“, so die Antwort.

Der 33-Jährige weiß, dass er mit seinen Implantaten nicht immer auf Verständnis stößt, das hält ihn aber nicht davon ab, außergewöhnliche Methoden zu testen. In seiner 2016 gemeinsam mit Markus Hambrusch gegründeten Sicherheitstechnikfirma liegt der Fokus auf der Errichtung von Alarm-, Video-, Gefahren­melde­an­la­gen und Zutrittssystemen für Privat- und Gewerbekunden in ganz Österreich. Hier kommen aber eher herkömmliche Lösungen wie automatische Gesichtserkennung oder Zahlencodes zum Einsatz. Auf die Expertise des mittlerweile 30-köpfigen Teams setzen laut eigenen Angaben führende Logistikunternehmen, aber auch Spitäler, Botschaften und Pharmaunternehmen. Namhafte Kunden sind beispielsweise die Casinos Aus­tria oder die Wiener Börse.

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