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Kremsmüller Anlagenbau GmbH
Karl Strauß übernimmt Aufsichtsratsvorsitz
„Karl Strauß (75) wechselt nach 25 Jahren im Unternehmen Kremsmüller und 22 Jahren in der Geschäftsführung direkt in die zentrale Position des Aufsichtsrats-Vorsitzenden“, lautet der erste Satz einer Presseaussendung der Kremsmüller-Gruppe. Direkter Wechsel? Wie kann das sein, schließlich gilt laut Österreichischem Aktiengesetz, salopp formuliert, eine „cooling-off-Phase“ von zwei Jahren, bevor dies möglich ist.
Aber was wäre eine Regel ohne Ausnahme! Die da lautet: „… in den letzten zwei Jahren Vorstandsmitglied dieser Gesellschaft war, es sei denn, seine Wahl erfolgt auf Vorschlag von Aktionären, die mehr als 25 vom Hundert der Stimmrechte an der Gesellschaft halten.“
Und nachdem Geschäftsführer Gregor Kremsmüller über eine Beteiligungsgesellschaft 51 Prozent der Unternehmensanteile hält, also Hauptaktionär ist, dürfte hier dem direkten Weg zum Aufsichtsratsvorsitz nichts im Wege stehen. Zumal die nunmehrige Geschäftsführung (bestehend aus besagtem Gregor Kremsmüller und Christoph Sandner) überzeugt ist: „Karl Strauß kennt die DNA von Kremsmüller wie kein anderer. Wir freuen uns schon darauf, weiterhin auf seine Menschenkenntnis und seine zahlreichen Kontakte in der Industrie zählen zu können!“
Die Kremsmüller-Gruppe beschäftigt aktuell ca. 1.600 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2021 rund 220 Millionen Euro Umsatz. Der Hauptsitz befindet sich im oberösterreichischen Steinhaus bei Wels, weitere große Standorte betreibt die Gruppe in Schwechat, Linz, Haid, Chemnitz, Leipzig und Rumänien. Vor einem Jahr wurde die Umgründung von der Kremsmüller Industrieanlagenbau KG in die Kremsmüller Anlagenbau GmbH vollzogen.